Rezension: Farbenblind /
Trevor Noah
Wir sagen immer, man soll seinen Träumen folgen, aber man kann nur von dem träumen, was man sich vorstellen kann, und je nachdem, wo man herkommt, kann die Vorstellungskraft ziemlich begrenzt sein. Titel: Farbenblind | Originaltitel: Born a Crime – Stories from a South African Childhood | Autor: Trevor Noah | Übersetzer: Heike Schlatterer | Verlag: Blessing | Erscheinungsdatum: 06. 03. 2017 | Seitenzahl: 336
Trevor Noah kam 1984 im Township Soweto als Sohn einer Xhosa und eines Schweizers zur Welt. Zu einer Zeit, da das südafrikanische Apartheidsregime "gemischtrassige" Beziehungen weiterhin unter Strafe stellte. Als Kind, das es nicht geben durfte, erlebte er Armut und systematischen Rassismus, aber auch die mutige Auflehnung seiner "farbenblinden" Eltern, die einfallsreich versuchten, Trennungen zwischen Ethnien und Geschlechtern zu überwinden. Heute ist er ein international gefeierter Comedian, der die legendäre "The Daily Show" in den USA leitet und weltweit – ob Sydney, Dubai, Toronto, San Francisco oder Berlin – in ausverkauften Sälen auftritt.