Anerkennung von Eltern, die mit sich selbst zu tun und gar keine Kraft hatten, das Kind in seiner Persönlichkeit wahrzunehmen. Kinder beziehen jedes Verhalten der Eltern, das in ihnen Schmerz auslöst, auf sich selbst. Daraus erwachsen Gefühle von Minderwertigkeit und Selbstzweifel. Das Zulegen eines emotionalen Panzers und Verdrängen der Gefühle werden erlernt. Kompensationsstrategien werden zu inneren Antreibern: Höchstleistungsanspruch an sich selbst, immer der Beste sein wollen, Anerkennungssucht, Workaholic – Strategien, um Belastendes nicht mehr spüren, und um zu beweisen, wie wertvoll man ist. Schale der liebe. Entsteht dabei Erfolg, ist das Gehirn kurzfristig in Glück und in Sicherheit gewogen. Das Fatale dabei ist, dass der zunächst geerntete Erfolg das Unterbewusstsein bestärkt, dass Verdrängen von Schmerz der richtige Weg zum Überleben ist. In der Gewohnheit werden so aus akuten Gefühlen dauerhaft verdrängte Gefühle, um zu funktionieren. [1]
Der Mensch braucht Beziehung und Gemeinschaft
Doch die unangenehmen Gefühle wie Wut, Ohnmacht, Panik, Angst, Sorgen, Zweifel, Trauer, Unsicherheit, Schmerz, Schuld und Scham haben ja ihren Sinn, uns auf einen Mangel hinzuweisen.
Sorgt für die Balance in euren Herzen. Sorgt für Ausgeglichenheit unter den Gefühlen, Menschen und Taten, mit denen ihr eure Zeit füllt. Für euch selbst, für die Kinder, für euch als Partner, für den Job …
Im Namen der Liebe – der Selbstliebe! Lasst uns uns selbst lieben und wertschätzen. Dann können wir auch nach außen lieben und erkennen, dass wir alle gerade immer wieder an unseren Grenzen entlanglaufen und manchmal auch zu weit gehen – wir Erwachsenen wie unsere Kinder! Magst du dich selbst besser kennenlernen und verstehen? Ich lade dich ein, die Fragen tief in dich einsinken zu lassen. Die Antwort ist schon da. Was löst das Gedicht in dir aus? Wie fühlst du dich? Erkennst du dich als Schale oder eher als Kanal? Hast du eine Idee, bis wohin deine Schale im Moment gefüllt ist? 16. Dezember – Schale der Liebe – Evangelische Emmausgemeinde Eppstein. Wie geht es dir mit deinem Füllstand? Fällt es dir schwer oder leicht, dich um dich zu kümmern? Falls es dir schwer fällt, hast du eine Idee, welche deiner Gedanken es dir schwer machen? Was tust du für dich, um deine Schale aufzufüllen und wie oft machst du das?