Fachgebiete
Sicherheits- und Verteidigungspolitik
Militärische Fähigkeiten
Rüstungsindustrie
Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU, NATO
Sicherheits- und Verteidigungspolitik Deutschlands und anderer größerer europäischer Länder
Sprachen
Englisch, Französisch
Dr. Christian Mölling ist seit Februar 2017 Forschungsdirektor der DGAP und Leiter des Programms Sicherheit und Verteidigung. Christian mölling lebenslauf pictures. Vor seiner Tätigkeit bei der DGAP arbeitete Christian Mölling beim German Marshall Fund of the United States (GMF), in der Forschungsgruppe Sicherheitspolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), am Center for Security Studies der ETH Zürich sowie am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg. Er war Visiting Fellow am Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien in Paris, am Royal United Services Institute (RUSI) in London und an der Fondation pour la recherche stratégique in Paris. Er studierte Politik-, Wirtschafts- und Geschichtswissenschaften an den Universitäten Duisburg und Warwick und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Christian Mölling Lebenslauf Photos
Es kommt hier massiv auf Deutschland an. Wir sind der reichste Staat in der EU, wir können vorangehen etwa bei den Sanktionen. Den finanziellen Verlust, der damit einhergeht, können wir tragen. Und Putin lässt sich dadurch beeindrucken? Mölling: Die aktuelle Situation können wir nicht mehr beeinflussen. Aber wenn Putin die Ukraine eingenommen hat, in welcher Situation ist er dann? Das können wir noch beeinflussen. Aber nur mit massiven Sanktionen auf der einen Seite und einer abgestimmten und sehr ausbalancierten militärischen Präsenz auf der anderen Seite. Plus: Russland so weit es irgendwie geht politisch zu isolieren. Bundeswehr wurde abgewirtschaftet
Stichwort: militärische Reaktion - was könnte denn die Bundeswehr leisten? Mölling: Die Bundeswehr wurde 20 Jahre abgewirtschaftet. Es hat ja auch niemand geglaubt, dass wir noch mal einen großen Krieg in Europa haben werden. Christian mölling lebenslauf photo. Und jetzt ist er da. Entsprechend kalt erwischt sind wir nun, weil wir militärisch nicht viele Handlungsoptionen haben.
Christian Mölling Lebenslauf Photo
Eigentlich hatte sie bereits ihren Abschied aus der Berliner Politik angekündigt. Dass sie in ihrer Karriere keinen nennenswerten Kontakt mit der Verteidigungspolitik hatte, kann Lambrecht durch gute Führung wettmachen. Mit Siemtje Möller und Thomas Hitschler als Parlamentarische Staatssekretäre nimmt sie zwei Fachleute mit in den Bendlerblock. Dort wird Lambrecht, die dem linken SPD-Flügel angehört, auf ein eher konservatives Haus treffen. "Das betrifft Struktur und Mentalität", sagt Mölling. Entscheidend sei, ob die Ministerin mit dem alten Personal weitermache oder auf einen Neuanfang setze. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, herrscht dem Vernehmen nach bereits Unmut, weil langjährige Mitarbeiter gehen mussten. Hinzu kommen die Nachwuchsprobleme der Truppe. Sie konkurriere mit der freien Wirtschaft um Spezialisten, so Mölling, es müsse deshalb künftig mehr Geld in den Personalhaushalt der Wehr fließen. Christian mölling lebenslauf photos. "Deutschland hat 20 Jahre lang nicht ausreichend investiert. " Die bisherige Finanzplanung des Bundes sieht ein insgesamt schrumpfendes Verteidigungsbudget vor: von aktuell 46, 9 auf 46, 7 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Sie fürchten weniger einen Krieg als Instabilität. Was heißt Instabilität konkret? Mölling: Wir Deutschen denken zu sehr in den Kategorien Krieg und Frieden. Doch im 21. Jahrhundert verlaufen die Konflikte anders. Es gibt den "Schießkrieg", aber eben auch Angriffe durch Drohungen, Desinformation, Cyberattacken. Auf den Ukraine-Konflikt übertragen heißt das: Es stimmt nicht, dass erst dann eine völlig neue Situation entsteht, wenn geschossen wird. Auch die Drohung mit einem Krieg ist ein Angriff, der große politische und ökonomische Schäden anrichten kann. Russischer Angriff auf Ukraine: "Putin verschiebt die Grenze nach Polen" | tagesschau.de. Das sehen wir gerade. Sollten wir defensive Waffen liefern oder steht unsere Geschichte dagegen? Der Historiker Michael Wolffsohn sprach im Interview mit unserer Redaktion von "Heuchelei, maskiert als Moral". Hat er recht? Mölling: Ich würde anders formulieren. Im Zweiten Weltkrieg waren es nicht deutsche Soldaten, die Deutschland befreit haben. Es waren US-Amerikaner, Briten und auch Franzosen. Welche Lehre aus der Geschichte ergibt sich daraus?