Die Schülerin Asena N. aus Berlin Wilmersdorf konnte bei ihrem ersten Bubble Tea nicht verstehen, warum man Tee mit Kügelchen trinken sollte. Mittlerweile kommt sie regelmäßig zu BoBoQ, "weil es so lecker schmeckt und ich fast schon süchtig danach bin", erklärt sie. Auch für viele weitere Kunden waren die zähen geschmacklosen Kugeln im Milchtee gewöhnungsbedürftig. "Es fühlt sich an, als würde man Augen essen", beschreibt Mathilda K. ihr erstes Bubble Tea-Erlebnis. Andere wiederum mochten die asiatische Neuheit von Anfang an. Wie schmeckt bubble tea? (Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Getränke). Was an einem Bubble Tea aber so besonders schmeckt, konnte keiner genau beantworten. Für die meisten ist es einfach das Zusammenspiel aus zu Kauendem und erfrischendem Getränk. Es spricht wohl hauptsächlich Jugendliche ab 12 Jahren an, die schon regelmäßig im Monat ihren Bubble Tea trinken, aber auch Erwachsene zeigen sich positiv überrascht. Mittlerweile gibt es neben zwölf "BoBoQ"-Filialen auch noch weitere Geschäfte in Berlin, die Bubble Tea anbieten. Sie alle beziehen ihre Ware von "Possmei", einer Firma, die Produkte für Bubble Tea in Taiwan herstellt und weltweit exportiert.
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Im Internet kursieren Rezepte, wie die Tees und Kügelchen selbst hergestellt werden können. Mit Algenstärke, Fruchtpüree und Calciumlactat (Salz der Milchsäure) können die aufplatzenden Kügelchen auch in der heimischen Küche eingekocht werden. Viele Besitzer von kleineren Lokalen stellen auch Tees beziehungsweise Fruchtsaftgetränke als Basis für Bubble Tea selbst her. Wer haftet für die Unbedenklichkeit von Bubble Tea? "Nach deutschem Lebensmittelrecht ist derjenige, der das Produkt in Verkehr bringt, also auch das einzelne Geschäft, für die Unbedenklichkeit verantwortlich", antwortet Ernährungswissenschaftlerin Angela Clausen von der Verbraucherschutzzentrale Düsseldorf. Wie schmeckt bubble tea kit. Zahlreiche Lieferanten haben deshalb vorläufig den Vertrieb von Bubble Tea eingestellt.
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Die Stiftung Warentest hat tief in den Becher geschaut – und vor allem Zucker gefunden. Bubble Tea ist ein Trendgetränk, dass alles andere als natürlich ist. Grün aber nicht unbedingt gesund: Bubble Tea in einem Berliner Cafe. Bild: dpa
BERLIN afp | Zu kalorienreich und voller künstlicher Zusatz- und Aromastoffe: Die Stiftung Warentest hat dem neuen Modegetränk Bubble Tea ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Wie schmeckt bubble tea calories. Das vor allem bei jungen Leuten so beliebte Produkt auf Tee- und Sirupbasis sei "eine Kalorienbombe inklusive synthetischer Farbstoffe und Aromen", schreibt die neueste Ausgabe der Zeitschrift test. Die renommierte Verbraucherstiftung hatte exemplarisch vier Bubble Teas untersucht. Drei Tees enthielten pro handelsüblichem 500-Milliliter-Becher immerhin so viel Zucker wie die gleiche Menge Cola, heißt es in der neuen Ausgabe. Pro Portion seien das 50 bis 60 Gramm – so viel wie die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene maximale Tagesdosis für eine erwachsene Frau. Der vierte Tee im Test übertraf das noch: Er enthielt 90 Gramm Zucker.
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Schuld daran könnte unter anderem die sozialen Medien sein. Bei TikTok trinkt gerade gefühlt jeder Zweite die bunten Drinks, bei Instagram werden Rezepte ausprobiert und gepostet. Nora Dittrich von der Verbraucherzentrale NRW hat noch weitere mögliche Erklärungen: "Wir vermuten, dass das erneute "Aufflammen" des Hypes an den bestehenden Trends zu "Snacking" und "To Go" und dem Produkterlebnis durch das eigene Zusammenstellen verschiedener Komponenten wie Tapiokaperlen, Popping Bobas, Jellys liegt. " Aber was steckt hinter dem Trend-Getränk mit den merkwürdigen Glibberkugeln? Was ist Bubble Tea? Nach Bubble-Tea: Ist das das neue Trend-Getränk?. Bubble Tea ist ein Getränk auf Basis von gesüßtem grünem Tee oder Schwarz-Tee, der mit Fruchtsirup oder Milch gemischt wird. Copyright: Getty Images/iStockphoto
In Bubble Tea kommen entweder fruchtige Perlen aus Saft und Alginat oder, wie hier auf dem Symbolfoto, Tapioka-Perlen. Hinein kommen bunte Kugeln aus Tapiokamehl oder Kugeln aus Alginat, die innen flüssig sind und beim Draufbeißen zerplatzen.
Jetzt sieht das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) darin ein Gesundheitsrisiko für Kleinkinder. Die Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) fordert deshalb Warnhinweise auf den Bechern. Was das BfR in Aigners Auftrag ermittelte, klingt dramatisch. Insbesondere bei Kindern bis zum Alter von vier Jahren bestehe die Gefahr, dass sie versehentlich Fremdkörper in die Lunge bekommen, teilt das Institut mit. Wie schmeckt bubble tea set. Zudem sei bekannt, dass das in dieser Altersgruppe besonders leicht bei Fremdkörpern in Erdnussgröße passiere - wozu auch die etwa einen Zentimeter breiten Bubbles zählen. Auch das Saugen mit einem Strohhalm hat das BfR untersucht und kommt zu erschreckenden Ergebnissen: Durch den Unterdruck im Rachenraum könne der Kehlkopfdeckel angehoben werden, was die Luftröhre öffne, in die dann die Geleekugeln geraten könnten. Auf Nachfrage präzisiert das BfR, dass die möglicherweise "irreversible Behinderung der Atemwege" ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstelle. Zudem verweist das Institut auf den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, der schon im Frühjahr vor Bubble Tea gewarnt hatte: Verschluckte Bubbles könnten in die Lunge geraten und dort Lungenentzündungen oder sogar einen Lungenkollaps auslösen.