Die Texte unserer Radiosendungen in den Programmen des SWR können Sie nachlesen und für private Zwecke nutzen. Klicken Sie unten die gewünschte Sendung an. (GL 833 Augsburg) Gesegnet werden. Das hört sich groß an, zeigt sich aber schon in ganz kleinen Zeichen. Als ich ein Kind war, haben mir meine Eltern morgens ein Kreuz auf die Stirn gemacht, wenn ich aus dem Haus ging. Das war ihr Segenszeichen. Ein Zeichen, das mir sagte: Mach es gut. Es soll dir nichts passieren. Du bist begleitet. Wir denken an dich. Und wir hoffen, dass Gott dich behütet. Ich erinnere mich an keinen Tag, der ohne diesen Segen verging. 1. Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mir die Hände reicht. Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mit mir Wege geht. / Und der Friede Gottes, der höher ist als unsre Vernunft, der halte unsren Verstand wach und unsre Hoffnung groß und stärke unsre Liebe. Fast schon beschwörend wiederholt der Text des evangelischen Pastors Uwe Seidel die Formel "Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, …".
- Keinen tag soll es geben na
Keinen Tag Soll Es Geben Na
Eine Liedpredigt zu dem Lied von Uwe Seidel/Thomas Quast
"Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da. " Konkret ist es eine Predigt aus Anlass der Vorstellung der neuen KonfirmandInnen, die zugleich jedoch alle Lebensalter im Blick hat. Keinen Tag soll es geben
Keinen Tag soll es geben, an dem du sagen musst:
Niemand ist da, der mir die Hände reicht. Niemand ist da, der mit mir Wege geht. Und der Friede Gottes, der höher ist als unsre Vernunft,
der halte unsren Verstand wach und unsre Hoffnung groß
und stärke unsre Liebe. Niemand ist da, der mich mit Kraft erfüllt. Niemand ist da, der mir die Hoffnung stärkt. Niemand ist da, der mich mit Geist beseelt. Niemand ist da, der mir das Leben schenkt. Text: Uwe Seidel Musik: Thomas Quast
"Keinen Tag soll es geben, ….. "
Das ist eines unserer neueren Kirchenlieder, das sich gerade auch bei Jugendlichen sehr großer Beliebtheit erfreut. Aber nicht nur deshalb habe ich es für Euch ausgesucht als das Lied, mit dem Ihr Euch unserer Gemeinde als die neuen KonfirmandInnen vorstellt.
Das spricht eine alltägliche Erfahrung aus: Dass nämlich oft tatsächlich niemand da ist, wenn ich Hilfe brauche. Ich muss allein zurechtkommen, habe keine Unterstützung, muss eine schwierige Situation alleine schultern. Das Kreuzzeichen meiner Eltern erzählt dagegen von der Hoffnung, dass ich nicht allein bin. Dass mich bei einem Konflikt jemand an der Hand hält, dass mich jemand begleitet, wenn ich einen schweren Gang vor mir habe. 2. Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mich mit Kraft erfüllt. Keinen Tag soll es geben, da du sagen musst: Niemand ist da, der mir die Hoffnung stärkt. Im Refrain des Liedes zitiert der Textautor Uwe Seidel die Bibel. Im ersten Brief an die Philipper heißt es: "Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren. " (Phil 4, 7) Ein Frieden, der über alle Vernunft hinausgeht. Wie das geht? Ich weiß, wie brüchig jeder Frieden ist, den ich selbst mache: mit mir, mit anderen.