Und der Türmer wie vor Jahren
Singet ein uraltes Lied:
Wolle Gott den Schiffer wahren,
Der bei Nacht vorüberzieht! (1842)
Sehnsucht
Es schienen so golden die Sterne,
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte,
Da hab ich mir heimlich gedacht:
Ach, wer da mitreisen könnte
In der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen
Vorüber am Bergeshang,
Ich hörte im Wandern sie singen
Die stille Gegend entlang:
Von schwindelnden Felsenschlüften,
Wo die Wälder rauschen so sacht,
Von Quellen, die von den Klüften
Sich stürzen in die Waldesnacht. Expressionismus unterwegs sein du conseil. Sie sangen von Marmorbildern,
Von Gärten, die überm Gestein
In dämmernden Lauben verwildern,
Palästen im Mondenschein,
Wo die Mädchen am Fenster lauschen,
Wann der Lauten Klang erwacht
Und die Brunnen verschlafen rauschen
In der prächtigen Sommernacht. (1834)
Gerrit Engelke
Auf der Straßenbahn
Wie der Wagen durch die Kurve biegt,
Wie die blanke Schienenstrecke vor ihm liegt:
Walzt er stärker, schneller.
Expressionismus Unterwegs Sein Du Conseil
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Einfach registrieren und mehr als 10 Bedankungen sammeln! Das sind die Epochen für den Deutsch GK. Hauptsächlich fokussiert sich die Zusammenfassung auf das Unterwegssein in der Lyrik. jukue Schüler | Nordrhein-Westfalen
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Hochgeladen am: 21. 03. Www.deutsch-und-philosophie.de - Reisen und Unterwegssein. 2021 um 20:57 Uhr
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Expressionismus Unterwegs Sein In English
Bald hab ich diese Straßenwochen,
Bald diesen Stadtbann aufgebrochen
Und ziehe hin, wo Ströme durch die Ewig-Erde pochen,
Ziehe selig in die Welt! Emanuel Geibel
Der Mai ist
gekommen
Der Mai ist gekommen,
die Bäume schlagen aus,
da bleibe, wer Lust
hat, mit Sorgen zuhaus;
wie die Wolken dort
wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der
Sinn in die weite, weite Welt. Herr Vater, Frau
Mutter, daß Gott euch behüt'! Wer weiß, wo in der
Ferne mein Glück mir noch blüht? Es gibt so manche
Straße, da nimmer ich marschiert,
es gibt so manchen
Wein, den ich nimmer noch probiert. Frisch auf drum, frisch
auf drum im hellen Sonnenstrahl
wohl über die Berge,
wohl durch das tiefe Tal. Die Quellen erklingen,
die Bäume rauschen all;
mein Herz ist wie 'ne
Lerche und stimmet ein mit Schall. Und abends im
Städtlein, da kehr' ich durstig ein:
»Herr Wirt, eine Kanne,
eine Kanne blanken Wein! Expressionismus unterwegs sein de l'union. «
Ergreife die Fiedel, du
lust'ger Spielmann du,
von meinem Schatz das
Liedel, das sing' ich dazu. Und find' ich keine
Herberg, so lieg' ich zu Nacht
wohl unter blauem
Himmel, die Sterne halten Wacht.
Expressionismus Unterwegs Sein De L'union
Heute habe ich viel weniger das tatsächliche Ankommen im Sinne, sondern eben das Unterwegssein. Viel zu oft wurden nämlich meine schönen Pläne durchkreuzt oder Touren endeten ganz woanders als angedacht. Zu oft musste ich warten, verschieben oder Reiserouten ändern. Und oft genug erreichte ich auch nicht das, was ich anvisiert hatte. Kann es ein besseres Sinnbild für das Leben geben, als unterwegs zu sein? Genau das, was ich auf meinen Reisen erlebe, findet auch in meinem Leben statt und das dürften viele kennen, nicht wahr? Unterwegs sein – eine Metapher fürs Leben?! | Mein achtsames Ich. Diese Erfahrungen lassen mich zu der Erkenntnis kommen, dass es auch im Leben viel weniger um Ziele geht, als darum, unterwegs zu sein – unterwegs im Sinne von offen für das, was kommt und unterwegs im Sinne von beweglich. Wirklich unterwegs zu sein, heißt für mich mehr und mehr, nicht mehr so viel zu planen und viel weniger meine eigenen Erwartungen und Vorstellungen umsetzen zu wollen, als viel mehr mich einzulassen, anzunehmen und zu staunen, über das was sich mir jenseits meiner Pläne alles offenbart.
Im Winde die Linde, die
rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Frühe
das Morgenrot mich wach. O Wandern, o wandern,
du freie Burschenlust! Da weht Gottes Odem so
frisch in die Brust,
da singet und jauchzet
das Herz zum Himmelszelt:
wie bist du doch so
schön, du weite, weite Welt! Gegenwartsliteratur Thema "Unterwegssein" - YouTube. Ernst wilhelm Lotz
Aufbruch der
Jugend
Die flammenden Gärten
des Sommers, Winde, tief und voll Samen,
Wolken, dunkel gebogen, und Häuser, zerschnitten vom Licht. Müdigkeiten, die aus verwüsteten Nächten über uns kamen,
Köstlich gepflegte, verwelkten wie Blumen, die man sich bricht. Also zu neuen Tagen
erstarkt wir spannen die Arme,
Unbegreiflichen Lachens erschüttert, wie Kraft, die sich staut,
Wie Truppenkolonnen, unruhig nach Ruf der Alarme,
Wenn hoch und erwartet der Tag überm Osten blaut. Grell wehen die Fahnen,
wir haben uns heftig entschlossen,
Ein Stoß ging durch uns, Not schrie, wir rollen geschwellt,
Wie Sturmflut haben wir uns in die Straßen der Städte ergossen
Und spülen vorüber die Trümmer zerborstener Welt.