In den Diskussionsforen wird über die Röhrentype und wie man entzerrt wochenlang diskutiert und simuliert, bis der Diskussionsfaden ohne Ergebnis abrupt abreisst…
Fangen wir mal im November 2015 an. Fernseher-Röhren oder die hässlichen grauen oder roten sowie Metallkondom-Pentoden haben es mir ja schon länger angetan. Preiswert und gut eben. Völlig unterschätzt… Also, »damals« kam mir die Idee zu diesem Röhrenverstärker-Selbstbauprojekt. Da man dem eigenen Geld ja nicht böse sein sollte, ist eine Recherche schon allein deshalb sinnvoll, weil es vielleicht jemanden gibt, der die gleiche Idee und seine Erfahrungen damit gemacht hatte. Manchmal kommen auch Schaltbilder ans Tageslicht, die äusserst pfiffig sind (und ich garantiert einmal testen werde)… Doch zuerst zu meinem »persönlichen Pflichtenheft« für »meinen« Phono-Vorverstärker. Phono röhrenvorverstärker bausatz in youtube. Das ist, nun sagen wir es mal so, etwas eigenwillig:
Mein persönlicher Phono-Preamp…
…soll folgende Eigenschaften haben:
Er soll autark sein, also extern. Die Röhren müssen alle NOS sein.
Phono Röhrenvorverstärker Bausatz In Youtube
Eigentlich eine gute Schaltung, wenn – ja wenn – man Röhren findet die die hohe Spannungsdifferenz zwischen Kathode und Heizfaden aushalten. Hatte ich circa 1990 mal gebaut und war nicht zufrieden mit dem ständigen Pfeifen. Eine interessante Lösung findet sich noch hier bzw. praktisch identisch hier. Die Nutzung einer Pentode im Eingang hat den Charme einer deutlich höheren Verstärkung, um den Preis daß der Rauschabstand möglicherweise verschlechtert wird. Gesamtverstärkung ist 37 dB, und damit auch nicht so viel besser als die 35 dB der üblichen Triodenschaltungen, natürlich mit dem Vorteil das im niederfrequenten Bereich mehr Gegenkopplung durch die höhere Leerlaufverstärkung zur Verfügung steht. Telefunken ECC82
Weil so schön, dann doch noch ein Verstärker mit passiver Entzerrung. Phono röhrenvorverstärker bausatz in hotel. Mehr ein philosophischer Artikel als nüchterne Schaltungsbeschreibung, aber wirklich lesenswert. Meßwerte würden da nur stören. Mir schwebt im Moment vor, etwas in Anlehnung an die Corinth- Schaltung mit ein paar Zutaten aus dem EMT JPA-66 zu bauen – also Phonovorverstärker, umschaltbare Entzerrungskennlinien auch für ältere Schallplatten, schaltbare Verstärkung, Pegelanzeige, einstellbare Filter, trafosymmetrierter Ausgang.
Phono Röhrenvorverstärker Bausatz In Hotel
Das geht nur preislich übersichtlich mit P-Röhren bzw. Fernseher-Röhren allgemein. Der Preis pro eingesetzte Röhre sollte fünf Euro nicht überschreiten. »Mein« Phono-Pre soll über eine passive Entzerrung verfügen. Und er soll hoch verstärken. Die ganze Choose soll auch noch so niederohmig (geringe Impedanzen) sein, wie es mit Röhren nur eben geht. Schaltungen für Selbstbau Röhren-Phonovorverstärker in der Übersicht | DG2DBM. Letztendlich soll der Bastleretat nicht gesprengt werden. Letzteres schliesst eine Materialschlacht (Röhrengrab) aus. Also deckeln wir die Obergrenze bei maximal fünfhundert Euro. Das hört sich nach viel an, aber wenn man schon allein für Chassis zweihundert und für den Trafo einhundert Emmchen einkalkuliert, dann relativiert sich die Sache. Meine Ansprüche an den Ausgangspegel hat den folgenden Grund: Viele externe Phono-Pre's mit der ECC83- / 12AX7-Standardschaltungen (ersatzweise 6N2 oder ECC88) aus den 1950'er bis 1960'er Jahren (zB. die RCA-Schaltung oder in Abwandlung die alte Marant 7C-Schaltung) funktionieren, ja. Nur halte ich sie wirklich für – hrm – altbacken und klingen meist auch so (Trioden »spielen« auch nur zu gerne mit dem Miller-Effekt, wenn sie hoch verstärken müssen).
Phono-Röhrenverstärker sind beliebt in der Verstärker-Selbstbau Szene. Da kann man »sich selbst verwirklichen« – mit teilweise ganz interessanten Ergebnissen. Diese Selbstbau-Projekt ist da nicht viel anders. Diesmal mit waschechten Fernseher-Röhren und das auch noch aus der P-Reihe. Fernseher-Röhren (P-Röhren) sind fast ideale Kandidaten zur Behandlung von empfindlichen Signalen. Ideal deshalb, weil sie preiswert sind. Da gibt es Röhrensysteme, die aus dem Stand das machen, für die die ECC-Trioden-Freaks doch etwas herumtricksen müssen. Man muss nur »um die Ecke« denken. Heisst: An Pentoden. Fernseher-Röhren und Pentoden heisst auch: »Brutales« NOS. Phono röhrenvorverstärker bausatz in 2020. Und zwar auch die E-Versionen, wem das lieber ist. Die P-Preisfrage lässt die Geschichte jedoch sehr sympathisch werden. Das gesparte Geld lässt sich dann zB. für »Eye-Catcher« verwenden, damit es noch irgendwie als Röhrenverstärker durchgeht. Moment. Gemach, gemach. Sooo schnell geht es auch wieder nicht…
Vorab: Auch wenn Fernseher-Röhren (egal ob P- oder E-Typen) verwendet werden – das wird kein billiger Spass.