Inhaltsangabe zur siebten Szene des ersten Akts aus "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller
Inhaltsverzeichnis
1. Ort
2. Personen
3. wichtige Textstellen
Schnellübersicht
Der Präsident und Ferdinand sprechen alleine miteinander. Der Präsident meint, Ferdinand könne sich ruhig seine jugendlichen, gefühlvollen Ausschweifungen erlauben. Er solle aber dafür auf die zukunftsorientierten Pläne seines Vaters vertrauen. Er gibt an, viel für seinen Sohn getan zu haben. Unter anderem habe er gute Kontakte zum Fürsten aufgebaut und einen Vorgänger aus dem Weg geräumt (Mord). Ferdinand trage nun militärische Ehrentitel und könnte bald Minister werden - mit allen Privilegien. Ferdinand ist erschrocken darüber. Kabale und liebe 1 akt 7 scene.fr. Er will solch ein blutig erkauftes Erbe nicht antreten und bezeichnet seinen Vater als abscheulich. Ferdinand wirft seinem Vater vor, Glück nur dann empfinden zu können, wenn es anderen elendig geht. Er selbst dagegen findet das Glück in seinem Herzen. Der Präsident verkündet seinem Sohn daraufhin, dass er noch heute offiziell seine Heirat bekanntgeben werde.
Kabale Und Liebe 1 Akt 7 Scene.Fr
In meinem Herzen liegen alle meine Wünsche begraben. –
PRÄSIDENT. Meisterhaft! Unverbesserlich! Herrlich! Nach dreißig Jahren die erste Vorlesung wieder! – Schade nur, daß mein fünfzigjähriger Kopf zu zäh für das Lernen ist! – Doch – dies seltne Talent nicht einrosten zu lassen, will ich dir jemand an die Seite geben, bei dem du dich in dieser buntscheckigen Tollheit nach Wunsch exerzieren kannst. – Du wirst dich entschließen – noch heute entschließen – eine Frau zu nehmen. FERDINAND tritt bestürzt zurück. Mein Vater? PRÄSIDENT. Ohne Komplimente – Ich habe der Lady Milford in deinem Namen eine Karte geschickt. Du wirst dich ohne Aufschub bequemen, dahin zu gehen und ihr zu sagen, daß du ihr Bräutigam bist. FERDINAND. Der Milford, mein Vater? Kabale und Liebe – 1. Akt, 7. Szene - Seite 2 von 2 - Friedrich Schiller Archiv. PRÄSIDENT. Wenn sie dir bekannt ist –
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Sichtlich verwirrt von der Rede einer zweiten heiratsfähigen Kandidatin bedankt sich Ferdinand zuerst beim Präsidenten für die untadelhafte Wahl (vgl. S42, Z. 7f. ), erzählt diesem aber, dass er "[…] die Gräfin nicht lieben [könne]" (S. 42, Z. 9f. Durch das Verhalten des Majors ist dieser in die Falle getappt und von Walter sieht sich in seinem Verdacht bestätigt, dass Ferdinand Luise zu Liebe eine Hochzeit mit einer anderen, adeligen Frau ausschlägt (vgl. 12ff. Zornig über die gegebenen Umstände befiehlt der Präsident seinem Sohn Lady Milford zu heiraten, um somit der Beziehung zwischen Ferdinand und Luise zu beenden (vgl. 19ff. Kabale und liebe akt 1 szene 7. Ferdinand scheitert vergeblich bei dem Versuch sich von Walter zu widersetzten und nachdem der Präsident wütend den Saal verlässt (vgl. 43, Z. 3f. ), eilt der Major zur Lady Milford, damit er sie von einer Hochzeit mit ihm abhalten kann (vgl. 6ff. Die dominierende Position des Präsidenten im Streitgespräch mit seinem Sohn zeigt sich auf sprachlicher Ebene darin, dass von Walter größtenteils die längeren Redebeiträge bringt, jedoch zum Ende hin des Öfteren von Ferdinand unterbrochen wird.