Willkommen und Abschied" (1. Fassung von 1771)
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Niklas Koshold
07. 08. 2020
11. 09. 2020
"Willkommen und Abschied" (1. Fassung von 1771)
Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832
Das Gedicht "Willkommen und Abschied" von Johann Wolfgang von Goethe ist ein Teil der "Sesenheimer Lieder" die er nach der Trennung von Friederike Brion verfasste. Wird seine Schuld Bewusstheit deutlich? Wir haben es untersucht. Teamorientierung und Begeisterung prägen das Werk am meisten – dadurch wird sein innerer Konflikt über sein Verhalten deutlich. Entstehungshintergrund:
Im Frühling zog es Goethe, aufgrund des Studiums, nach Straßburg. Dort lernte er die Pfarrerstochter, Friederike Brion kennen, welche er schnell für sich gewinnen konnte. Willkommen und abschied 1771 stilmittel. Mit dem späteren Abgang von der Universität und dem Weggang aus Straßburg beendete er die Beziehung seiner Ansicht nach. Für Friederike hingegen war dies jedoch nicht so ersichtlich, wie er durch ihren Brief später erfuhr. Geplagt von Schuld über sein Verhalten verfasste er das Lied.
Willkommen Und Abschied 177 Jeux
Und doch, welch Glück! geliebt zu werden,
Und lieben, Götter, welch ein Glück! Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht;
Und an den Bergen hing die Nacht:
Schon stand im Nebelkleid die Eiche,
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer;
Doch frisch und fröhlich war mein Mut:
In meinen Adern welches Feuer! In meinem Herzen welche Glut! Dich sah ich, und die milde Freude
Floß von dem süßen Blick auf mich;
Umgab das liebliche Gesicht,
Doch ach, schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz:
In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden,
Und sahst mir nach mit nassem Blick:
Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! Gedichtfassung nach dem Abdruck in der Zeitschrift "Iris",
März 1775. Willkommen und Abschied (1771/1789)) - Deutsche Lyrik. Diese Druckfassung geht zurück auf eine Abschrift
des Gedichts, die von Johanna Fahlmer, einer Bekannten Goethes in Frankfurt
stammt. Goethe Originalhandschrift des Gedichts ist nicht vorhanden, er
hat für den diese Fassung, die dem Original von 1771 ziemlich nahe
kommen, aber autorisiert.
Willkommen Und Abschied 1771 Stilmittel
Dies wird bestätigt in dem Satz "Die Nacht schuf tausend Ungeheuer", wo der Schreiber noch einmal die vermeintlich lauernde Gefahr deutlich macht. Hier wird ein klarer Schnitt gemacht, unterstützt durch das Wort "doch". Das lyrische Ich lässt verkunden, dass es sich trotz allem nicht fürchtet, und macht, mit der Alliteration in "frisch und fröhlich" (II, 6), seinen Mut deutlich. Johann Wolfgang von Goethe - Willkommen und Abschied (Frühere Fassung, 1771). Hierauf folgen zwei Ausrufe, die durch Ellipse, Anapher und Parallelismus zu solchen werden, in denen er das Feuer und die Glut verdeutlicht, die in seinen Adern und in seinem Herzen sind, und gegensätzlich zu der Kälte und Dunkelheit der Nacht stehen. Hiermit meint er wahrscheinlich die Liebe, die ihn von innen wärmt und stärkt. Im zweiten Abschnitt, der dritten Strophe, findet nun das im Titel erwähnte Willkommen statt; er trifft auf seine Geliebte. Gleich in den ersten zwei Versen, mit einem Enjambement miteinander verbunden, wird die zarte Liebe, die er zu ihr hegt, durch sehr weiche Ausdrucksformen verdeutlicht.
Willkommen Und Abschied 1771 Text
Der Abend wiegte schon die Erde,
Und an den Bergen hieng die Nacht;
5 Schon stund im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgethürmter Riese, da,
Wo Finsterniß aus dem Gesträuche
Mit hundert schwarzen Augen sah. Der Mond von seinem Wolkenhügel,
10 Schien kläglich aus dem Duft hervor; Die Winde schwangen leise Flügel,
Umsausten schauerlich mein Ohr;
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer –
Doch tausendfacher war mein Muth;
15 Mein Geist war ein verzehrend Feuer, Mein ganzes Herz zerfloß in Gluth. [ 245]
Ich sah dich, und die milde Freude
Floß aus dem süßen Blick auf mich. Ganz war mein Herz an deiner Seite,
20 Und ieder Athemzug für dich. Willkommen und Abschied (1775) – Wikisource. Ein rosenfarbes Frühlings Wetter
Lag auf dem lieblichen Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich, ihr Götter! Ich hoft' es, ich verdient' es nicht. 25 Der Abschied, wie bedrängt, wie trübe! Aus deinen Blicken sprach dein Herz. In deinen Küßen, welche Liebe,
O welche Wonne, welcher Schmerz! Du giengst, ich stund, und sah zur Erden,
30 Und sah dir nach mit naßem Blick; Und doch, welch Glück!
Willkommen Und Abschied 1971 Portant
Der Erstellet hat sich doch offenbar Mühe gegeben, und hätte dies eigentlich gar nicht machen brauchen!!! Doch liebe Lehrer, gestaltet euren Unterricht einfach etwas interessanter, denn dann hängen wir Schüler nur an euren Lippen =). Ob ich Vorschläge habe??? Nur einen einzigen ^^. Redet nicht die ganze Stunden, denn irgendwann kann das normale Schülergehirn nichts mehr aufnehmen. =) Lasst uns einfach einmal, wenn es möglich ist, praktisch Arbeiten. Und danke an alle diejenigen, die Ihren Unterricht anspruchsvoll, aber interessant für uns Lernwilligen machen. Willkommen und abschied 1971 portant. Zum Schluss noch einen Gruß an alle Schüler ^^, nicht aufgeben ihr seit nicht die Einzigen, die sich manchmal etwas überfordert fühlen ^^. Mit freundlichen Grüßen die Wissbegierige
PS: Liebe Deutschlehrer, wahrscheinlich werden sie bei dem einen oder anderen Verstoß der Deutschen Rechtschreibung meinerseits, schmunzeln oder gar erstaunt sein, über soviel Unwissenheit =). Deswegen hier schon mal ein großes: "ENTSCHULDIGUNG":) schrieb Die Wissbegierige xD am 06.
So "fließt" durch ihren "süßen" Anblick "die milde Freude" auf ihn. Alle Gefahren der ersten Strophen sind vergessen. In den Versen III, 3 u. 4 schenkt er ihr sein Leben, indem er ihr sein Herz und seinen Atem überlässt. Das "rosenfarbne[s] Frühlingswetter", das sie umgibt, erinnert an einen Sonnenaufgang, der hier die bedrohliche Nacht vollends vertreibt. Sein sehnlichster Wunsch, ausgedrückt durch den ellipsischen Ausruf in III, 7, scheint ein wenig Zärtlichkeit ihrerseits zu sein, obwohl er es, laut III, 8 nicht verdient. Willkommen und abschied 177 jeux. Damit scheint er ihre Erhabenheit zum Ausdruck bringen zu wollen; sie ist so vollendet, dass er es nicht verdient, von ihr berührt zu werden. Im dritten Abschnitt, der letzten Strophe, folgt nun der Abschied: Er muss seine Geliebte am nächsten Morgen bereits wieder verlassen. Dass dies für ihn viel zu früh ist, lässt sich beispielsweise an dem "ach, schon" in IV, 1 erkennen. Hier ist wiederum eine Gegenüberstellung zwischen der eigentlich schönen "Morgensonne", die jedoch in diesem Fall den Abschied heraufbeschwört (IV, 1 u. 2).