"Blick aus dem Fenster"
Radierung
handsigniert
Auflage 499 Stk. Bildgröße:: 13 x 10 cm
Blattgröße: 19 x 22 cm
In Passepartout 23 x 23 cm ungerahmt
Zustand: in einem 1A-Zustand
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Da Anna Higgs unbedingt etwas tun möchte, um der Coronakrise zu trotzen und die teils angstverzerrten Gesichter der Menschen umzustimmen und hier ein Lächeln zu verbreiten, hofft sie nun auf weitere Nachahmer. Sie hat bereits eine Rundmail an den Ortenauer Künstlerkreis verschickt, eine Kollegin hat schon nachgezogen – na denn, Kunst aus dem Fenster – eine nette, mal etwas andere Idee. (hsb)
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Der Titel des Objekts aus dem Jahr 1921 ist zugleich der Namensgeber für die Schau: "Fresh Widow" (Frische Witwe) ist ein Wortspiel mit "French Window" (Französisches Fenster). Robert Delaunays Blick auf den Eiffelturm zeugt von der Verweigerung der Künstler des beginnenden 20. Jahrhunderts, die Realität abzubilden. In einer Werkgruppe von 1912 wird das Wahrzeichen von Paris in bunte geometrische Formen zerlegt. "Fenster auf eine neue Realität" nannte Delaunay denn auch seine Werke, in denen die Zentralperspektive aufgegeben wird. Wie ein roter Faden zieht sich das Fenstermotiv durch das Werk von Henri Matisse. Eines seiner radikalsten Gemälde – eine Komposition aus senkrechten Farbfeldern von 1914 ("Porte-fenêtre à Collioure") – hat die Kunstsammlung aus dem Centre Pompidou in Paris erhalten. Der Blick verliert sich im Schwarz, schemenhaft ist eine Balkonbrüstung zu erkennen. Erst 1966 wurde das Bild erstmals gezeigt. Josef Albers fertigte 1921 aus quadratischen bunten Glassteinen, Draht und Metall ein Raster an, das entfernt an ein Kirchenfenster erinnert.
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Magritte war gelangweilt von der Gleichförmigkeit der Fenster und unterwanderte mit surrealistischen Illusionen die Wahrnehmung. In den Fensterscheiben ist das blaue Meer zu sehen, aber das Fenster ist geöffnet und dahinter kommt das schwarze Nichts zum Vorschein. Eine ausgeklügelte Ausstellungsarchitektur stellt verblüffende Achsen zwischen den Werken der Künstler früher und heute her. Olafur Eliassons Installation aus Spiegel- und Glasstreifen verwirrt, weil sie gleichzeitig Fenster und Spiegel ist. Auf eine 30 Quadratmeter große Leinwand projiziert er einen Rahmen und ein Rechteck, die umeinander kreisen. Gerhard Richters "7 stehende Scheiben" machen den Betrachter zum Bestandteil der Kunst. In der Glas-Installation spiegeln sich nicht nur die Besucher, sondern auch Delaunays zerlegte Eiffeltürme. Vollends verwirrend ist schließlich der Abschluss der Schau: Sabine Hornig verschränkt einen fotografierten Raum mit dem realen Ausstellungsraum in einem riesigen Eisenrahmen. Am Ende sind Realität und Illusion eins.
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Dieser sprunghafte Anstieg der Bevölkerung führte zu sozialen Spannungen. Neben dem Prachtboulevard entstanden unüberschaubare Armenviertel, die fremdsprachigen Bauarbeiter stießen auf Ablehnung und schafften es nur sehr schwer, sich zu integrieren. Durch den Bau der Ringstraße und der wachsenden und internationaler werdenden Bevölkerung wurde Wien aber zu einer der wichtigsten Kulturmetropolen der Welt. Passend zu Weihnachten halten wir fest: lasst uns Mauern schleifen und Schutzsuchende mit offenen Armen empfangen. Am Ende sind es wir selbst, die am meisten davon profitieren. Beitrag von Stefan Kutzenberger
Leopold Museum weihnachtlich © Leopold Museum, Wien 2020
Ausstellungen in privaten Galerien können Posthum nicht mehr dokumentiert werden.