Willkommen und Abschied besitzt 4 Strophen mit jeweils 8 Versen und es wird hauptsächlich der Jambus des Metrums verwendet, wechselt sich aber mit dem Trochäus ab. Der erste Eindruck des Lesens ergibt ein sehr Naturgebundenes Gedicht, da man über das ganze Gedicht den übereinklang Mensch-Natur erkennen kann. Das fängt schon in der ersten Strophe respektive im ersten Vers an, in dem das Lyrische ich auf dem Pferd reitet und bemerkt, wie die Sonne langsam verschwindet und die Nacht "hing an den Bergen" (S. 1 V. 6). Zugleich erkennen wir im Vers 6 und 7 eine Metapher 2 "an den Bergen hing die Nacht"; "Schon stand im Nebelkleid die Eiche" herrscht eine angsteinflössende Dunkelheit die "hundert schwarzen Augen" können wir als Personifikation 3 erkennen und somit schließen, dass das Lyrische ich sich in der dunklen Nacht beoachtet fühlt, jedoch ist der Mann höchstentschlossen seinem Ziel näher zu kommen, ohne dass die "tausen Ungeheuer" (S. 2 V. 14) ihm Angst einflößen, denn "frisch und fröhlich"(S. 15) war sein Mut.
Willkommen Und Abschied Goethe Inhaltsangabe In Youtube
Der Mond von einem Wolkenhügel
Sah kläglich aus dem Duft hervor;
Die winde schwangen leise Flügel
Umsausten schauerlich mein Ohr
Die Nacht schuf tausend Ungeheuer
Doch frisch und fröhlich war mein Mut
In meinen Adern welches Feuer! In meinen Herzen welche Glut! Dich sah ich, und die milde Freude
Floß von dem süßen Blick auf mich;
Ganz war mein Herz an deiner Seite
Und jeder Atemzug für dich. Ein rosafarbenes Frühlingswetter
Umgab das liebliche Gesicht,
Und Zärtlichkeit für mich – ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht! Doch, ach schon mit der Morgensonne
Verengt der Abschied mir das Herz
In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging und du standst und sahst zu Erden
Und sahst mir nach mit nassen Blick:
Und doch welch Glück geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück! Weiterführende Informationen zu Goethes "Willkommen und Abschied"
Interpretationen
Willkommen und Abschied Interpretatio n – eine weitere Interpretation
Willkommen und Abschied Interpretation als Video – eine weitere Interpretation im Videoformat
Willkommen und Abschied Analyse – eine Inhaltsanalyse
Bücher
Willkommen und Abschied.
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Im Gedicht Willkommen und Abschied von Johann Wolfgang von Goethe geht es um das nächtliche Treffen des Lyrischen Ichs mit seiner Geliebten, wobei der Ritt des Lyrischen Ichs sowie der Abschied am nächsten Morgen eine wichtige Rolle spielen. Die ersten beiden Strophen stehen für furchtvollen Weg des Lyrischen Ich zu seiner Geliebten, der von seiner Sehnsucht zu ihr getrieben wird. Die dritte Strophe erzählt die intime, romantische Begegnung der beiden Liebenden. Die letzte Strophe handelt von dem innigen, aber auch schmerzvollen Abschied. Strophe 1: Umschreibung der finsteren Umgebung als Symbol für Unsicherheit
Das Herz des Lyrischen Ichs "schlug". Das ist ein Zeichen dafür, dass er voller Leben ist, vielleicht auch aufgeregt, denn er reitet "geschwind". Dass "der Abend … schon die Erde" wiegt, zeigt, dass es langsam dunkel wird, "an den Bergen" ist es schon Nacht. An dieser Stelle verwendet Goethe die ersten Personifizierungen ("Abend wiegt", "hing die Nacht").