Beim Jugend gründet Bundesfinale hatten die zehn Finalisten-Teams, 37 Schülerinnen und Schüler, die Aufgabe einen Messestand zu gestalten und die Jurymitglieder, die als potenzielle Investoren auftraten, von sich und ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Sie hatten sich durch einen überragenden Businessplan und sehr gute Erfolge im Planspiel für das Finale qualifiziert. Neben den Bruchsalern konnten sich acht weitere Teams aus Berlin, Geisenheim, Bebra (beide Hessen), Bad Wurzach (Baden-Württemberg), Donauwörth (Bayern), Meschede (Nordrhein- Westfalen) und Oppenheim (Rheinland-Pfalz) für das Bundesfinale qualifizieren.
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"Man soll alle Funktionen mit einer App bedienen können", erklärt Max Weber. Eine Fernbedienung für die Schuhe - richtig smart eben. Den Wettbewerb "Jugend gründet" gibt es seit 2003. Damals wurde er auf initiative des Bundesbildungsministeriums ins Leben gerufen. Schüler oder Auszubildende sollen innovative Geschäftsideen entwickeln und diese dann in einem Businessplan erklären. Nach mehreren regionalen Ausscheiden gibt es im Juni ein bundesweites Finale. Im letzten Jahr gab es zwei erste Plätze. Jugend gründet 2019 download. Es gewannen ein Assistenzroboter für Blinde sowie ein bewegliches Gardinenschienensystem, das Leiter-Unfällen vorbeugen soll. 2019 gibt es drei regionale Finals. Eines davon findet in Leipzig statt. Dort sind auch Konrad Schröter und Max Weber mit ihrem "SmartShoe" vertreten. Sie konkurrieren mit acht anderen Teams, die mehrheitlich von Berufsschulen kommen. Aus Mitteldeutschland mit dabei sind noch Erfinder aus dem sächsischen Erzgebirgs-Ort Elterlein. Sie haben eine Matte entwickelt, die in die Radkästen von Fahrzeuge montiert wird und dort vor Eisbildung im Winter schützen soll.
Und die Lösung? "Ein beheizbarer Schuh natürlich", sagt Schröter. Ein Knopfdruck und die frostigen Füße werden in die Sahara befördert. So entstand der smarte Schuh Die Idee war geboren, doch erste Recherchen bringen schnell Ernüchterung: "Heizschuhe gibt es natürlich bereits", sagt der 16-jährige Max Weber. So revolutionär, wie sie dachten, war ihre Idee also nicht. Doch sie geben ihren Schuh nicht auf. Jugend gründet 2019 youtube. Wenn beheizbare Pantoffeln schon erfunden sind, warum dann nicht in die andere Richtung gehen: "Wir dachten uns: Heizen kann jeder, aber kühlen - das ist neu", sagt Schröter. Und siehe da, den Froster für die Füße hatte noch niemand erfunden. Doch bei der Temperaturregelung bleibt es nicht. Schröter und Weber ersinnen immer mehr Funktionen. "Wir haben einfach wild darüber nachgedacht, was so ein Schuh alles noch gebrauchen könnte und können muss. " Schrittzähler, GPS-Daten, Massage-Funktion - alles kommt in die Schlappen, die dadurch immer schlauer werden. Schließlich haben sie noch die Idee mit der Telefonsteuerung.