Ein Sklave bricht das Weltmonopol Für die landwirtschaftliche Praxis war diese Methode allerdings nicht effizient genug, zumal ein Fruchtansatz nur möglich ist, wenn die Blüten innerhalb eines Tages bestäubt werden. 1841 entwickelte der Sklave Edmond Albius (1829 – 1880) auf der île de Bourbon ein verblüffend einfaches Bestäubungsverfahren: Er öffnete die Blüte mit einem dünnen Bambusspieß und übertrug dabei den Pollen vom Staubgefäß auf die Narbe. Vanille – die Königin der Gewürze: Österreichs Mehlspeiskultur. Eine geübte Plantagenarbeiterin kann auf diese Weise 1000 bis 1500 Vanilleblüten pro Tag bestäuben, weswegen die Methode heute noch erfolgreich angewandt wird. Fast 300 Jahre lang hatte Spanien ein weltweites Monopol für die Produktion von Vanille gehabt, das 1810 an Mexiko überging. Dem seinerzeit erst zwölfjährigen Sklaven Albius war es zu verdanken, dass dieses Monopol zusammenbrach und seine Heimat bald zum führenden Anbauland für die "Königin der Gewürze" avancierte. Zum Dank schenkte man ihm die Freiheit. Genießt "Bourbon-Vanille" aus La Réunion nach wie vor einen exzellenten Ruf, so sind heute auch Madagaskar, Indonesien und einige andere tropische Länder wichtige Produzenten.
- Vanille – die Königin der Gewürze: Österreichs Mehlspeiskultur
- Vanille - Geschichte der Königin der Gewürze und ihre Verwendung heute
- Gewürzkunde: Kardamon - Die Königin der Gewürze - oz.
Vanille – Die Königin Der Gewürze: Österreichs Mehlspeiskultur
D iese Woche kam hier bei uns eine Anfrage über unser Kontaktformular an, in der eine Kundin fragte, warum Vanille auch Bourbon-Vanille genannt wird. Im ersten Augenblick fällt einem ja da nur das französische Königsgeschlecht der Bourbonen ein. Aber ob das was damit zu tun hat? Natürlich schon. Aber diese Erklärung greift zu kurz. Deshalb habe ich der Kundin geantwortet und mich entschlossen, diese Frage hier im Blog ein wenig ausführlicher zu beantworten. D er Name Bourbon-Vanille hängt mit der Herkunft vieler unserer Vanille-Schoten zusammen. Gewürzkunde: Kardamon - Die Königin der Gewürze - oz.. Diese werden von den Inseln im Indischen Ozean importiert und irgendwann hat sich dann der Name Bourbon-Vanille eingebürgert. Eigentlich dürfte man nur die Vanille von Réunion Bourbon-Vanille nennen. Denn nur Réunion hieß früher einmal Île Bourbon, was aus dem Französischen übersetzt "Bourbon Insel" heißt. Die Franzosen hatten dort begonnen die Vanillepflanzen in Plantagen anzubauen. Somit dürften die Vanille-Schoten aus Madagaskar oder Mauritius nicht Bourbon-Vanille heißen.
Vanille - Geschichte Der Königin Der Gewürze Und Ihre Verwendung Heute
Die Vanille ist die einzig essbare Frucht aus der Familie der Orchideen, die mit über 35. 000 Arten weltweit wiederum die größte Familie blühender Pflanzen bildet. Die Kletterpflanze, die an Waldrändern vorkommt und bis zu zehn Meter hoch rankt duftet herrlich und verleiht Gerichten einen einzigartigen Geschmack. Insgesamt gibt es rund 150 verschiedene Vanille Arten, dabei ist die wohl bekannteste, die Vanilla planifolia. Sie wird wegen ihres intensiven Aromas gerne zum Kochen und Backen verwendet. Das Gewürz stammt ursprünglich aus Mexiko. Dort gelangten 1807 Stecklinge, mit denen die Pflanze üblicherweise vermehrt wird, in die Hände europäischer Botaniker die sie wiederum nach Java und auf die Insel Reunion brachten. Im Heimatland sorgten Kolibris für die natürliche Bestäubung der Pflanzen. Da die winzigen Vögel ausschließlich auf den amerikanischen Kontinenten leben, entwickelte man in ihrer neuen Heimat die künstliche Bestäubung. Vanille - Geschichte der Königin der Gewürze und ihre Verwendung heute. Inzwischen werden selbst im Ursprungsland Mexico die Ranken künstliche bestäubt, da die Pflanzen so mehr Früchte ansetzen.
Gewürzkunde: Kardamon - Die Königin Der Gewürze - Oz.
Ein Jahr nach dieser Entdeckung gründete Haarmann in seiner Heimatstadt Holzminden eine Vanillinfabrik. Später entwickelte er ein noch kostengünstigeres Herstellungsverfahren, indem er Eugenol (Allyl-methoxy-phenol), den Hauptbestandteil des Nelkenöls, als Edukt verwendete. Vanille enthält indessen neben Vanillin noch über 50 weitere Verbindungen, die in ihrer Gesamtheit das einzigartige und unverwechselbare Aroma bilden, und kann daher durch reines Vanillin nicht vollwertig ersetzt werden. Die Aufklärung entzauberte die "Wunderdroge" Wie auch bei anderen intensiven Aromastoffen gehören die meisten Eigenschaften, die der Vanille in früheren Zeiten nachgesagt wurden, in das Reich der Legenden. Der spanische Arzt Francisco Hernández de Toledo (1514/17 – 1587) berichtete, die indigenen Einwohner Mexikos würden das kostbare Gewürz als Stärkungsmittel für das Gehirn verwenden. Auch glaubten sie, Vanille kräftige den Organismus und wirke aphrodisierend – Eigenschaften, an die auch die Europäer lange Zeit nur zu gern glaubten.
Vielseitiger Genuss Wer kennt sie nicht, die großen Klassiker Vanillepudding, Vanilleeis oder warm servierte Vanillesauce zu Bratäpfeln oder Roter Grütze?! Das blumig-würzige Vanillearoma begegnet uns vor allem in der süßen Küche. Vanille veredelt aber nicht nur Süßspeisen, auch in der pikanten Küche ist das süßliche Gewürz immer häufiger anzutreffen. Es überträgt sein delikates Aroma auf herzhafte Speisen und macht diese zu einem Geschmackserlebnis der besonderen Art! Ausgezeichnet passt es zu Lachs und Meeresfrüchten sowie zu Geflügelfleisch und süßlichem Gemüse, wie Möhren und Spargel.
Salsiccia mit Petersilie, in der Pfanne gebraten
Salsiccia "Lucanica di Picerno "
Unter Salsiccia (ital. Mehrzahl: salsicce) versteht man im deutschsprachigen Raum eine italienische, grobkörnige Rohwurst. Sie ähnelt in Struktur und Geschmack oft einer deutschen, groben Bratwurst. Je nach Region wird die Salsiccia mit verschiedenen Fleischsorten hergestellt und mit Kräutern, Gewürzen (vor allem frisch geschrotetem schwarzen Pfeffer) und Aromen angereichert. Die verbreitetste Art besteht nur aus Schweinefleisch. In Italien bezeichnet das Wort Salsiccia auch jede Art von Wurst. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die genaue Entstehungsgeschichte der Salsiccia ist unklar, verschiedene Regionen beanspruchen, die Heimat der Salsiccia zu sein. In der Lombardei erzählt man, dass die lombardische Königin Theudelinde das Rezept erfunden und es dann den Einwohnern von Monza geschenkt habe. [1] Auch aus Venetien, Kampanien und der Basilikata gibt es Hinweise auf den Ursprung der Salsiccia.