Kabale und Liebe Akt 4, Szene 5
Personen: Ferdinand, Präsident
Der Präsident, um Ferdinands Wut zu schüren, gesteht ein, dass eine Verurteilung zu übereilt war und Ferdinand Luise heiraten könne wenn er wolle. Ferdinand stürzt verzweifelt aus dem Saal. Kabale und Liebe Akt 4, Szene 6
Personen: Lady Milford, Kammerjungfer Sophie
Sophie versucht Lady Milford in ihrem Kummer zu helfen, welche dadurch jedoch nur noch erzürnter wird. Schließlich wird das Kommen von Luise angekündigt. Kabale und Liebe Akt 4, Szene 7
Personen: Lady Milford, Luise
Lady Milford gibt sich Luise überlegen und bietet ihr "großzügig" eine Arbeitsstelle an, da sie ja bald heiraten werde. Abiturvorbereitung: Szenenanalyse "Kabale und Liebe", Akt 1,4. Luise lehnt diese jedoch ab um nicht von der Lady abhängig zu sein und zeigt Lady Milford wie sehr sie Ferdinand liebt. Kabale und Liebe Akt 4, Szene 8
Personen: Lady Milford
Lady Milford ist höchst erzürnt darüber, dass sie von einer Bürgerstochter ausgestochen wird, beschließt das Land zu verlassen und entzieht sich somit der Kontrolle des Fürsten (Herrscher des Landes in dem das Drama spielt).
Abiturvorbereitung: Szenenanalyse "Kabale Und Liebe", Akt 1,4
Mit der
folgenden großen Anzahl an rhetorischen Fragen wird Ferdinands
Betroffenheit herausgestellt, nachdem Lady Milford seine Bitte, einer
Heirat nicht offen gegenüberzustehen, abgelehnt hat (Gezwungen,
Lady? - Sie können das? ) und zugleich versucht er sie noch einmal in
einem letzten verzweifelten Anlauf dazu zu bewegen, der Liebe
zwischen ihm und Luise kein Hindernis in den Weg zu setzen. Mit der
folgenden Regieanweisung (Mit Ernst und Stärke) wird Lady Milfords
nichtsdestotrotz fest bleibende Heiratsabsicht betont. Mit einer
Personifikation drückt Lady Milford aus, das sie einen weiteren
Schaden an ihrer Ehre nicht zulassen möchte (Meine Ehre kanns
nicht), mit einer Metapher kombiniert mit einer Correctio, betont die
Lady wiederum die Größe besagten Schadens, der sie treffen würde,
wenn sie Ferdinands Bitte nachgeben würde. Mit der finalen Metapher
"Ich lass alle Minen sprengen" möchte Lady Milford ihrer Absicht
wieder Ausdruck verleihen, bezüglich Ferdinands Gesuch absolut
unnachgiebig zu bleiben.
Man trennt uns! F: Trennt uns! Woher hast du diese Ahnung? Wer kann den Bund zweier Herzen lösen? Ich bin ein Edelmann. Unsere Liebe ist vorherbestimmt. Mein Wappen ist nicht mehr wert als Vorherbestimmung. Nur die Liebe kann mir alles versüßen, auch das, was mein Vater mir vermachen wird. L: Wie ich deinen Vater fürchte! F: Ich fürchte nur die Grenzen deiner Liebe. Die Liebe nimmt mir alle Angst. Ich werde dich beschützen. An meinem Arm sollst du durchs Leben hüpfen, der Himmel soll dich schöner zurückbekommen, als du ihn verließt und eingestehen, dass nur die Liebe zuletzt die Seele berührt. L: Ich bitte dich, schweige! Du weißt nicht, dass deine Hoffnungen mein Herz wie Rachegöttinnen anfallen. F: Luise? Wie? Was? L: Ich hatte diese Träume vergessen und war glücklich. Von heute an ist der Freide meines Lebens vorbei! Wilde Wünsche werden in meinem Herzen rasen. Geh! Niemand wird das Feuer in meinem Herzen löschen können, das du ausgelöst hast!