Aufgrund der Unsicherheit über die weitere Entwicklung in den Absatzmärkten sieht der Vorstand in der kurz- und mittelfristigen Liquiditätsplanung derzeit deutliche Planungsrisiken. Diese beinhalten sowohl das Risiko der Nichteinhaltung von Kreditkennzahlen als auch das Risiko von Liquiditätsengpässen. Die TOM TAILOR Group hat vor dem Hintergrund der anhaltenden Ausbreitung des Corona-Virus (COVID-19) und in Übereinstimmung mit den Vorgaben der nationalen Regierungen und regionalen Behörden die eigenen Filialen (Retail) in den meisten europäischen Märkten bis auf Weiteres geschlossen. Auch das laufende Geschäft mit Großkunden (Wholesale) ist durch die angeordneten Einschränkungen der jeweiligen europäischen Staaten in großem Maße betroffen. Der Onlinehandel der TOM TAILOR Group und der Online Großkunden ist aktuell nicht betroffen und kann von Kunden weiterhin genutzt werden. Bereits jetzt ist ein erheblicher Umsatz- und Ertragsrückgang im ersten Quartal 2020 zu verzeichnen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die TOM TAILOR Group sind derzeit nicht quantifizierbar.
Tom Tailor Geschäftsbericht 2013
Nur knapp ist die Modefirma Tom Tailor im abgelaufenen Jahr an einem Verlust vorbeigeschrammt. Konzernchef Dieter Holzer erwartet auch 2016 keine schnelle Besserung. Der operative Gewinn werde stagnieren. Mode von Tom Tailor
Der Bekleidungshersteller rechnet für das laufende Jahr mit einem stagnierenden operativen Gewinn. (Foto: dpa)
Düsseldorf Die Modefirma Tom Tailor erwartet nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr keine rasche Besserung. Vorstandschef Dieter Holzer kündigte am Donnerstag an, 2016 rechne er lediglich mit einem stagnierenden operativen Gewinn (Ebitda) bei gleichzeitig moderat steigendem Umsatz. Die Neuausrichtung wie auch die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung würden erst Ende 2018 voll durchschlagen. "Die Textilbranche durchläuft eine rasante Veränderung. Die Digitalisierung eröffnet neue Angebots- und Service-Welten, zugleich verändern sich Einkaufsverhalten der Kunden und Kaufentscheidungen werden kurzfristiger", betonte Holzer. 2015 war die Modefirma mit ihren Marken Tom Tailor und Bonita wegen ihres Konzernumbaus und Problemen im neuen Logistiklager knapp an einem Verlust vorbeigeschrammt.
Tom Tailor Geschäftsbericht Pictures
DGAP-News: TOM TAILOR Holding AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis
2016-02-23 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. TOM TAILOR GROUP erreicht Ziele für das Geschäftsjahr 2015
Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2015
- Konzernumsatz übertrifft Prognose und steigt auf rund 956 Mio. EUR
- Umsatz der Marke TOM TAILOR wächst in Wholesale und Retail um 3, 8% auf 630 Mio. EUR
- Bereinigtes Konzern-EBITDA mit 76 Mio. EUR im Zielkorridor
- Bereinigter Jahresüberschuss von 14, 3 Mio. EUR; berichteter Jahresüberschuss von 0, 1 Mio. EUR
- Steigerung von Profitabilität und Vertikalisierung im Fokus
Hamburg, 23. Februar 2016. Die TOM TAILOR GROUP hat ihre finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2015 erreicht und die strategischen Weichen für die Zukunft gestellt. Nach vorläufigen Zahlen erhöhte die TOM TAILOR GROUP den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2, 5% auf 955, 9 Mio. EUR (Vorjahr: 932, 1 Mio. EUR) und übertraf damit die im September konkretisierte Umsatzprognose von 945 Mio. bis 955 Mio. EUR.
Das Modeunternehmen Tom Tailor steht vor dem Aus, es musste im Juni ein Insolvenzverfahren einleiten. Wie das Manager Magazin berichtet, kommen die Hilfen von Bund und Ländern in Höhe von 100 Millionen Euro zwar bei der Tom Tailor GmbH an - Gläubiger der Tom Tailor SE gehen allerdings leer aus. Die Aktienpakete des Mehrheitseigentümers der Tom Tailor SE, des chinesischen Mischkonzerns Fosun, sind dem Bericht zufolge beinahe nichts mehr wert. Dennoch profitiert der Investor von der Situation, denn er konnte für den Preis von einem Euro die Tom Tailor GmbH erwerben, deren Geschäfte unter dem Schutz der Staatsbürgschaft fortgesetzt werden sollen. Fosun plant offenbar einen erneuten Börsengang mit der GmbH. Gerettet ist Tom Tailor indessen noch nicht: Wie viele andere Modehändler auch leidet das Unternehmen in der Coronakrise unter deutlich gesunkenen Kundenzahlen und Umsätzen. Zur News-Übersicht geht es hier.