Joseph von Eichendorff (1788–1857)
Die Zauberei im Herbste. Ein Märchen ist eine Erzählung von Joseph von Eichendorff aus dem Jahr 1808 [1], die als früheste Prosaarbeit des Romantikers gilt. [2] Damals benutzte der Dichter noch das Pseudonym Florens. [3] Wilhelm Kosch publizierte den Text 1906 in Köln. [4]
Inhalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf der Jagd verirrt sich Ritter Ubaldo im Walde. In der Einöde beherbergt ihn ein Klausner in seiner Höhle. Die Augen des Waldbewohners flammen irre. Eichendorff - Gedichte: Die Zauberin im Walde. Aus dem nächtlichen Gesang des Einsiedlers entnimmt Ubaldo, der Sänger will schwere Sünde abbüßen. Am nächsten Morgen wird Ubaldo von dem Fremden aus der Einöde geführt und erblickt sein Schloss. Ubaldo wiederholt seinen Besuch in der Höhle. Schließlich wird der Besuch erwidert, und der Einsiedler erzählt Ubaldo und dessen Gattin Berta seine Lebensgeschichte:
Weil er ein schönes Fräulein liebte, ließ er seinen Freund allein mit Gottfried [5] nach Palästina ziehen. Der Erzähler gestand dem Fräulein seine Liebe.
Die Zauberin Im Walde Eichendorff Interprétation Des Résultats
Und so bin ich aufgewachsen, Tät der Blumen treulich warten, Schlummert oft und träumte golden In dem schwülen Waldesgarten. Fortgespült ist nun der Garten Und die Blumen all verschwunden, Und die Gegend, wo sie standen, Hab ich nimmermehr gefunden. In der Fern liegt jetzt mein Leben, Breitend sich wie junge Träume, Schimmert stets so seltsam lockend Durch die alten, dunklen Bäume. Jetzt erst weiß ich, was der Vogel Ewig ruft so bange, bange, Unbekannt zieht ewge Treue Mich hinunter zu dem Sange. Die zauberin im walde eichendorff interprétation de vos courbes. Wie die Wälder kühle rauschen, Zwischendurch das alte Rufen, Wo bin ich so lang gewesen? - O ich muß hinab zur Ruhe! « Und es stieg vom Schloß hinunter Schnell der süße Florimunde, Weit hinab und immer weiter Zu dem dunkelgrünen Grunde. Hört die Ströme stärker rauschen, Sah in Nacht des Vaters Burge Stillerleuchtet ferne stehen, Alles Leben weit versunken. Und der Vater schaut′ vom Berge, Schaut′ zum dunklen Grunde immer, Regte sich der Wald so grausig, Doch den Sohn erblickt′ er nimmer. Und es kam der Winter balde, Und viel Lenze kehrten wieder, Doch der Vogel in dem Walde Sang nie mehr die Wunderlieder.
Die Zauberin Im Walde Eichendorff Interprétation Tarot
1
»Schon vor vielen, vielen Jahren
2
Saß ich drüben an dem Ufer,
3
Sah manch Schiff vorüberfahren
4
Weit hinein ins Waldesdunkel. 5
Denn ein Vogel jeden Frühling
6
An dem grünen Waldessaume
7
Sang mit wunderbarem Schalle,
8
Wie ein Waldhorn klang's im Traume. Die zauberin im walde eichendorff interprétation des résultats. 9
Und gar seltsam hohe Blumen
10
Standen an dem Rand der Schlünde,
11
Sprach der Strom so dunkle Worte,
12
's war, als ob ich sie verstünde. 13
Und wie ich so sinnend atme
14
Stromeskühl und Waldesdüfte,
15
Und ein wundersam Gelüsten
16
Mich hinabzog nach den Klüften:
17
Sah ich auf kristallnem Nachen,
18
Tief im Herzensgrund erschrocken,
19
Eine wunderschöne Fraue,
20
Ganz umwallt von goldnen Locken. 21
Und von ihrem Hals behende
22
Tät sie lösen eine Kette,
23
Reicht' mit ihren weißen Händen
24
Mir die allerschönste Perle. 25
Nur ein Wort von fremdem Klange
26
Sprach sie da mit rotem Munde,
27
Doch im Herzen ewig stehen
28
Wird des Worts geheime Kunde. 29
Seitdem saß ich wie gebannt dort,
30
Und wenn neu der Lenz erwachte,
31
Immer von dem Halsgeschmeide
32
Eine Perle sie mir brachte.
Und so bin ich aufgewachsen,
Tät der Blumen treulich warten,
Schlummert oft und träumte golden
In dem schwülen Waldesgarten. Fortgespült ist nun der Garten
Und die Blumen all verschwunden,
Und die Gegend, wo sie standen,
Hab ich nimmermehr gefunden. In der Fern liegt jetzt mein Leben,
Breitend sich wie junge Träume,
Schimmert stets so seltsam lockend
Durch die alten, dunklen Bäume. Jetzt erst weiß ich, was der Vogel
Ewig ruft so bange, bange,
Unbekannt zieht ewge Treue
Mich hinunter zu dem Sange. Wie die Wälder kühle rauschen,
Zwischendurch das alte Rufen,
Wo bin ich so lang gewesen? –
O ich muß hinab zur Ruhe! «
Und es stieg vom Schloß hinunter
Schnell der süße Florimunde,
Weit hinab und immer weiter
Zu dem dunkelgrünen Grunde. Die Zauberin im Walde - Eichendorff - Literaturwelt. Hört die Ströme stärker rauschen,
Sah in Nacht des Vaters Burge
Stillerleuchtet ferne stehen,
Alles Leben weit versunken. Und der Vater schaut' vom Berge,
Schaut' zum dunklen Grunde immer,
Regte sich der Wald so grausig,
Doch den Sohn erblickt' er nimmer. Und es kam der Winter balde,
Und viel Lenze kehrten wieder,
Doch der Vogel in dem Walde
Sang nie mehr die Wunderlieder.