Was auf geschäftlicher Ebene gut funktioniert, kann zwar kein vollwertiger Ersatz für eine Betriebsveranstaltung (z. B. Weihnachtsfeier) sein, weil die räumliche Distanz nicht in der gewohnten Art das Betriebsklima fördern kann. Trotzdem kann auch eine virtuelle Feier mit den Arbeitnehmern sinnvoll sein, um das Betriebsklima zu verbessern. Nach dem BMF-Schreiben vom 14. 10. 2015 [1] handelt es sich um Betriebsveranstaltungen, wenn sie auf betrieblicher Ebene mit gesellschaftlichem Charakter stattfinden, wie z. B. Betriebsveranstaltung / 4.6 Kosten für externe Personen | Haufe Personal Office Platin | Personal | Haufe. bei einer Weihnachtsfeier. Als das BMF-Schreiben im Jahr 2015 verfasst wurde, hat sich niemand vorstellen können, welche Auswirkungen aufgrund einer Pandemie – wie in der jetzigen Corona-Krise – eintreten können. Konsequenz muss daher... Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr? Dann testen Sie hier live & unverbindlich Haufe Finance Office Premium 30 Minuten lang und lesen Sie den gesamten Inhalt. Jetzt kostenlos 4 Wochen testen
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Betriebsfeier Für Kunden Steuerlich Geltend Machen
Die Weihnachtsfeier ist steuerlich absetzbar, wenn ihre Kosten 110 Euro pro Teilnehmer nicht übersteigen und alle Mitarbeiter eingeladen sind. Außerdem darf die Weihnachtsfeier höchstens die zweite Betriebsfeier sein. Ist der Arbeitgeber zu freigiebig, fordert das Finanzamt Lohnsteuer. Die Betriebsweihnachtsfeier ist ein Dankeschön an die Mitarbeiter. Dafür greifen viele Arbeitgeber zum Jahresende tief in die Tasche, denn die Kosten für die Weihnachtsfeier sind steuerlich absetzbar. Allerdings knüpft das Finanzamt diesen Vorteil an eine Reihe von Bedingungen. Erfüllt das Weihnachtsessen im Kollegenkreis nur eine dieser Bedingungen nicht, gelten die Kosten für die Feier als geldwerter Vorteil. Der Arbeitgeber muss in dem Fall Lohnsteuer und eventuell Sozialabgaben bezahlen. Außerdem geht der Vorsteuerabzug verloren. Betriebsfeier für kunden steuerlich geltend machen. Unter folgenden Bedingungen bleibt die Weihnachtsfeier steuerfrei:
Die Kosten dürfen 110 Euro pro Mitarbeiter nicht überschreiten. Die Weihnachtsfeier darf höchstens die zweite Betriebsveranstaltung im Jahr sein.
Betriebsfeier Für Kunden Steuerlich Wirksam
Prinzipiell können Unternehmen pro Jahr zwei Betriebsfeiern mit Mitarbeiten steuer- und beitragsfrei, solange die Kosten pro Mitarbeiter 110 Euro brutto nicht überschreiten. Allerdings sind steuerliche Stolpersteine versteckt, die vor allem bei nur jährlichen Events übersehen werden können. Prüfung durch das Finanzamt
Das zuständige Finanzamt prüft nämlich genau, ob die Kosten der Betriebsfeier im "üblichen" Rahmen liegen. So muss bei der Berechnung neben den Kosten für Speisen, Getränke, Anfahrt und Eintritt auch an Nebenkosten wie Saalmiete und Künstlerhonorar gedacht werden. Betriebsveranstaltung 110 Euro Freibetrag | Personal | Haufe. Sollten die Kosten über der Freigrenze liegen, werden die gesamten Aufwendungen zu lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtigem Arbeitslohn, worauf die DHPG hinweist. Die Dokumentation der Feierlichkeiten sollte akkurat und sorgfältig vorgenommen werden, damit das Unternehmen gute Argumente bei einer Prüfung in der Hand hat. Betriebsfeiern mit gemischten Teilnehmergruppen
Vor allem bei Betriebsfeiern mit gemischten Gästegruppen ist die Dokumentation sehr wichtig: Sind neben den eigenen Mitarbeitern auch Kunden und Geschäftspartner auf der Feier gewesen?
Der Schenker muss oft Steuern auf betrieblich veranlasste Geschenke zahlen, die Pauschalsteuer nach § 37b EStG. Danach kann der Schenker Weihnachtsgeschenke bis zu einem Wert von insgesamt brutto 10. 000 € jährlich mit 30% Steuer pauschal zzgl. Solidaritätszuschlag und ggfs. Kirchensteuer versteuern, damit der Beschenkte diese nicht als Einnahme versteuern muss. Die Pauschalsteuer ersetzt in dem Fall die zu zahlende Steuer des Beschenkten auf das Geschenk. Betriebsfeier mit Geschäftspartnern: Für wen muss Pauschalsteuer gezahlt werden?. Mehr zur Pauschalsteuer können Sie hier erfahren. Gibt es eine Besonderheit bei Privatkunden oder Endverbrauchern hinsichtlich der Versteuerung und der Pauschalsteuer? Erhalten Privatkunden oder Endverbraucher Weihnachtsgeschenke von einem Unternehmer, liegen meist keine steuerpflichtigen Einnahmen beim Beschenkten vor. Bei Empfängern, die das Weihnachtsgeschenk nicht als Einnahme zu versteuern hätten, ist eine Pauschalversteuerung nicht nötig, weil beim Empfänger gerade keine Steuerpflicht besteht. Die Pauschalsteuer entfällt daher beim Schenker.