Das war nicht falsch. Aber die Realität, in der wir inzwischen leben, ist eine andere. Es geht jetzt wieder um bloße, rohe Macht. Hauptakteure sind längst wieder die Staaten. Russland bricht auf brutale Weise internationales Recht. Viele andere Staaten jenseits des Westens, darunter die Milliarden-Nationen China und Indien, sind nicht bereit zu einer klaren Abgrenzung oder sichern sogar Unterstützung zu. Große Namen als Farbtupfer in der Kreisliga - B.Z. – Die Stimme Berlins. Die USA, die G7 und der Westen insgesamt sind womöglich nicht mehr mächtig genug, die bisherige internationale Ordnung zu garantieren. Gehen die verbliebenen Reste dieser Ordnung zugrunde, dann ist auch das politische Fundament Geschichte, auf dem in den vergangenen Jahrzehnten die Wirtschaft florieren konnte. Es wirkt deshalb völlig aus der Zeit gefallen, wenn ein Topmanager wie VW-Chef Herbert Diess dieser Tage bei einer Veranstaltung der »Financial Times« fordert, die EU müsse alles tun, um den Ukraine-Krieg rasch auf dem Verhandlungsweg zu beenden, damit man zurückkehren könne zu einer Welt der offenen Märkte und des freien Handels.
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«Du bist doch nicht alt! »
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Er motiviert Charlie, Aufsätze zu schreiben. Charlie findet sogar Freunde, die Stiefgeschwister Sam und Patrick. Sie bringen ihn dazu, aus sich herauszukommen. Charlie verliebt sich in Sam, verhält sich aber nicht sonderlich geschickt in ihrer Nähe. Ideen für kolumne der spiegel. Obwohl er immer noch Briefe schreibt um mit seinen Gefühlen und seinem Trauma klar zu kommen, traut er sich, sich mehr zu öffnen. Das Buch thematisiert Themen, mit denen man sich als Jugendlicher beschäftigt. Da es in Briefform geschrieben wurde, kommt man gut in die Geschichte herein und hat einen Einblick in Charlies Sicht von der Welt. Immer wieder wird klar, dass er Zeuge von schlimmen Sachen wird und diese mit seinen Briefen verarbeitet. Wenn man gute Englischkenntnisse hat, würde ich empfehlen, das Buch auf Englisch, der Originalsprache, zu lesen. Melissa Akouete, 16 Jahre alt, liest leidenschaftlich gerne und schreibt an dieser Stelle alle paar Wochen über ihre Buchtipps. Foto: Bianca Mokwa
Russlands Präsident Putin bei der Militärparade am 9. Mai in Moskau
Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP
Die Rede von Wladimir Putin auf der Militärparade in Moskau am 9. Mai hat viele Beobachter aufatmen lassen. Ideen für kolumne von. Man erwartete, dass er einen Atomschlag, eine Generalmobilmachung oder den Beginn des dritten Weltkriegs ankündigen würde – stattdessen wiederholte er nur das Mantra, wonach der Angriff auf die Ukraine »erzwungen« war, denn sonst hätte die Nato angeblich Russland angegriffen. Er sagte auch (erneut), dass es gar keine Ukraine gebe, und dass russische Soldaten »auf eigenem Boden kämpfen«. Es war eine weitere Geschichtsvorlesung von Putin, wenig Neues. Dann war die Rede also doch keine große Sache, werden viele sagen. Nein, denn wenn wir das alles vor einem Jahr gehört hätten, wären uns die Haare zu Berge gestanden – aber in nur einem Jahr hat sich unsere Vorstellung davon, was normal ist und was verrückt, radikal verändert. Diese Verschiebung der Norm ist Putins eingeübte Vorgehensweise.