"In den Lagern der Gaue Steiermark, Oberdonau, Niederdonau, Bayern, Württemberg, Baden, Bayrische Ostmark, Thüringen, Sachsen, Sudetenland finden die zurückgekehrten Volksgenossen Aufnahme. Auf den mit Blumen geschmückten Bahnhöfen rollen die Züge ein. - Herzlicher Empfang, Musik und frohes Willkommen nehmen die von der langen Fahrt müde gewordenen Bessarabiendeutschen ganz gefangen. Endlich sind sie da, auf dem Boden ihres deutschen Vaterlandes... Gewaltig ist die Zahl der Lager, die in den verschiedenen Gauen des Deutschen Reiches eingerichtet worden sind.... Alle Lager werden zentral von der Volksdeutschen Mittelstelle verwaltet und von den Gliederungen der Partei betreut. Die NSV. sorgt für eine ausreichende Verpflegung, die Gaupropagandaämter für die weltanschauliche Schulung, die Gaufilmstellen für Unterhaltung. Kostenlos stellt der Reichsverband der deutschen Presse Zeitungen und Zeitschriften zur Verfügung, HJ. und BDM. veranstalten Feierstunden, Unterhaltungsabende und nehmen die volksdeutsche Jugend in ihre Betreuung.
Reichsverband Der Deutschen Presse E
1933–1934
Am 10. Mai 1933 verbrannten die Nationalsozialisten auf dem Berliner Opernplatz nach Karl Marx und Karl Kautsky gleich eingangs Kästners Frühwerk, samt der von Ohser ausgestatteten Lyrik. Die letzten »Vorwärts«-Karikaturen des Zeichners wurden im Februar 1933 gedruckt, allerdings konnte Ohser 1933/34 in der »Neuen Leipziger Zeitung« und im Berliner »Acht-Uhr-Abendblatt« weiter publizieren. Im Januar 1934 wurde jedoch Ohsers Antrag auf Aufnahme in den Reichsverband der deutschen Presse abgelehnt. Schließlich erschienen ab dem 13. Dezember 1934 in der »Berliner Illustrirten Zeitung« (BIZ) »Vater und Sohn« – allerdings nun unter dem Pseudonym e. 1935
Die erste (gelbe) Sammelausgabe »Vater und Sohn« kam auf den Markt. 1936
Die Berliner Staatspolizeistelle bezeichnete Erich Ohser im Januar gegenüber dem Geheimen Staatspolizeiamt Berlin als Dissident. Folglich informierte die Gestapo den Landesverband Berlin im Reichsverband der Deutschen Presse über Ohsers Nichteignung als Schriftleiter und empfahl den Ausschluss aus der Reichskulturkammer (Reichsschrifttumskammer).
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