Der Teufel führte ihn dann – ob wirklich oder nur im Geiste, das wissen wir nicht – auf die höchste Zinne des Tempels in Jerusalem. Er schlug Jesus vor, sich hinabzustürzen, um auf diese Weise die Hilfe Gottes und seiner Engel zu erfahren. Jesus widerstand dieser Provokation mit den Worten, daß man Gott nicht versuchen dürfe. Schließlich zeige ihm der Satan von einem hohen Berg aus alle Reiche dieser Welt und sagte zu Jesus, er wolle ihm dies alles übergeben, wenn er ihn anbete. Auch hier erteilte der Herr dem Teufel eine Abfuhr mit den Worten, daß man Gott allein anbeten und ihm dienen solle. Liebe Gläubige! Es tut uns gut, in unseren täglichen Versuchungen und Prüfungen auf das Beispiel unseres Herrn Jesus Christus zu blicken. Er hat als Mensch alles mit uns geteilt, ausgenommen die Sünde. Predigt 1 fastensonntag b 4. Die Versuchung zum Bösen ist noch keine Sünde, sondern vielmehr eine Gelegenheit, daß wir mit Gottes Hilfe im Guten fest bleiben und uns immer neu für Gott und seine Liebe entscheiden. Beten wir allezeit zu Gott, daß wir stark bleiben im Glauben und standhaft in der Versuchung!
Predigt 1 Fastensonntag B 4
Viele Menschen kennen nur ein Lebensziel: Einfluss, Macht und Reichtum; alternative Lebensziele – wie ein Leben nach dem Tod – werden ausgeblendet und geleugnet. Gib ihnen ein Gespür für das Miteinander der Menschen und die beglückende Erfahrung von strahlenden und dankbaren Augen beschenkter Personen. Viele Eltern verstehen ihre Kinder nicht mehr, wissen oft nicht, was sie denken und fühlen. Gib uns allen die Einsicht, dass wir aufeinander angewiesen sind und mit Verständnis aufeinander zugehen müssen. Waldbreitbacher Franziskanerinnen: Predigt zum 1. Adventssonntag. Viele Menschen aus anderen Kulturen sind in unserem Land angekommen, die von uns gar nicht so verschieden sind; sie lachen und weinen, sind gut, gescheit und motiviert; einige wenige verachten unser kulturelles Erbe. Hilf uns allen zu mehr Offenheit und lass uns die bestehenden Herausforderungen meistern. Viele unserer Lieben sind schon von uns gegangen: Wir wollen an sie denken und ihnen den ewigen Frieden in deinem himmlischen Reich gönnen. Barmherziger Gott, du Grund unserer Hoffnung und unseres Sehnens.
Predigt 1 Fastensonntag B.C
Wir spüren, wie schwer diese Bitte wiegt. Da geht es um die existentielle Entscheidung: von Gott weg - oder zu ihm hin. "Bewahre uns davor, daß wir jemals von dir getrennt werden, indem wir uns an falsche Götzen hängen", so könnte man diese Vaterunser-Bitte paraphrasieren. Predigt 1 fastensonntag c. Die Fastenzeit will uns in dieser Haltung bestärken: Daß wir uns von falschen
Fixierungen freimachen und uns wieder entschieden auf Gott und seinen Willen ausrichten. Wenn uns das, wenigstens ansatzweise gelingt, dann ist diese vorösterliche Zeit
eine gesegnete Zeit, eine Zeit der Gnade für uns. Amen.
Das ist das Werk des Satans. Das Gebet will sagen: Wenn Satan mich in Versuchung führt, dann gib du, Gott, mir deine Hand. " Im selben Interview verwies er auf die französischen Bischöfe. Seit dem 1. Adventssonntag wird in Frankreichs katholischen Kirchen nicht mehr wie bisher "et ne nous soumets pas à la tentation" gebetet, sondern "et ne nous laisse pas entrer en tentation". Das französische Verb soumettre, unterwerfen, wird also durch ne pas laisser entrer, wörtlich: nicht eintreten lassen ersetzt, sinngemäß auf deutsch: "Lass uns nicht in Versuchung geraten". Zuvor hatte sich auch der Regensburger Bischof Voderholzer in die Diskussion eingeschaltet und vor einer "Verfälschung der Worte Jesu" gewarnt. Die Vaterunser-Bitte "führe uns nicht in Versuchung" sei genauso bei Matthäus und Lukas überliefert. Predigt 1 fastensonntag b.c. Da es nicht angehe, Jesus diesbezüglich zu korrigieren, sieht er den besseren Weg darin, die Bitte so zu erklären, "dass das Gottesbild nicht verdunkelt wird". In der Tat stehen wir hier vor einem Problem, über das nachzudenken sich lohnt und bei dem es wohl auch keine einfache Lösung gibt.