Giftpilze sehen genauso appetitlich aus, wachsen an denselben Orten wie Speisepilze – und meist schmecken sie auch gut. "Der häufigste Anfängerfehler ist, zu glauben, man wisse, was ein Champignon ist", sagt der Pilzexperte. "Ein Champignon ist keine Pilzart, sondern eine ganze Pilzgattung mit vielen Arten, darunter giftige. " In Rheinland-Pfalz gibt es rund 50 bis 100 gefährlich giftige Pilzarten. Die häufigsten Fälle von Vergiftungen entstünden – außer beim Verzehr von verdorbenen Exemplaren – durch giftige Champignonarten, sagt Prüfert. Sie sind nicht organschädigend, können aber heftige Vergiftungen im Magen-Darm-Bereich verursachen. Am gefährlichsten seien aber die Grünen Knollenblätterpilze. Deren Giftstoffe sind Amatoxine wie Phalloidin, die die Leber nachhaltig zerstören können. Amateurpilzsammler, die das vermeiden wollen, sollten also nur nach bestimmten Arten suchen, über die sie vorher viel gelesen und deren Aussehen sie sich genau eingeprägt haben. Lust auf Landküche: Kastanien aus der Suedpfalz. "Alles andere sollte man erst mal stehen lassen. "
- Kastanien in aller Munde | VG Hauenstein
- Rundwanderungen zur Keschde | Pfalz.de
- Lust auf Landküche: Kastanien aus der Suedpfalz
Kastanien In Aller Munde | Vg Hauenstein
Wann Pilze wachsen September und Oktober sind die Hauptsaison für Pilzsammler. Dann sprießen unter anderem Wiesenchampignons, Steinpilze, Pfifferlinge und Herbsttrompeten. Da der Wuchs wetter- und nicht jahreszeitenabhängig ist, kann es aber vorkommen, dass es früher losgeht. Welche Wälder sich lohnen In Rheinland-Pfalz bieten sich der Soonwald oder der Binger Wald zum Sammeln an. Dort wachsen viele Steinpilze, die bestens für den Verzehr geeignet sind. Rundwanderungen zur Keschde | Pfalz.de. Aber auch andere Röhrlinge und Morcheln können Sammler mit Glück ins Körbchen legen. Generell mögen Pilze Wärme und Feuchtigkeit und wachsen deshalb vermehrt in Mulden mit Moos oder an Baumstümpfen statt auf trockenem Boden. Außerdem ist man dort erfolgreicher, wo weniger Kräuter am Boden wachsen. Wo etwa Brennnesseln sprießen, sucht man also meist vergeblich. Wo im Wald welcher Pilz wächst Jede Sorte hat eigene Vorlieben: Steinpilze finden Sammler tendenziell an Fichten, Buchen und Eichen. Rotkappen stehen eher an Birken, Maronenröhrlinge an Kiefern und Fichten.
Rundwanderungen Zur Keschde | Pfalz.De
Die Erkundungstour am 16. 2014 ist eine Tageswanderung mit
Einkehrmöglichkeit. Treffunkt ist um
09:30 Uhr am Rathaus, Schulstr. 4 in 76846 Hauenstein. Die Anmeldung ist spätestens
bis zum Vortag erforderlich und die Teilnahmegebühr beträgt 6, 00 €. Die
Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Personen. Anmeldung und weitere
Informationen
Tourist-Info-Zentrum
Pfälzerwald Tel. 06392 / 92 333 80
Lust Auf Landküche: Kastanien Aus Der Suedpfalz
Mehr Tipps für Mittagspause und Wochenende finden Sie hier.
Wenn es draußen allmählich herbstlicher wird, dann zeigt die Pfalz, was über das Jahr im milden Klima üppig gediehen ist. In allen Orten können sich die Gäste auf bäuerliche Verkaufsstände, bunte Märkte und fröhliche Feste freuen – und dabei auch Früchte sammeln, die anderswo in Deutschland kaum zu finden sind, wie beispielsweise die Esskastanien. Diese in der Pfalz auch liebevoll als "Keschde" bezeichnete Frucht kann an vielen Stellen des Biosphärenreservates Naturpark Pfälzerwald, der Vorderpfalz oder am Donnersberg gesammelt werden. Wem das zu mühsam ist, der findet auf unzähligen Märkten und Festen, aber auch in der Gastronomie vielfältige Angebote an Esskastanien. Vielerorts finden Veranstaltungen und geführte Wanderungen zum Thema Kastanie statt. Kastanien in aller Munde | VG Hauenstein. In Edenkoben ließ der Kastanienliebhaber König Ludwig I. von Bayern rund um seine Sommerresidenz Villa Ludwigshöhe 10. 000 Kastanienbäume pflanzen. Heute können die Gäste hier bei geführten Touren viel Wissenswertes erfahren und die gesammelten Früchte danach im "Keschdesammelsäckchen" auch mit nach Hause nehmen.
Viele Einheimische und Besucher zieht es dann in die Wälder, um die Früchte zu sammeln. Doch es geht nicht nur ums Sammeln, sondern auch um den Genuss. Denn die Pfälzer wären nicht Pfälzer, wenn sie die Zeit, in der die Kastanien reifen, nicht auch als willkommenen Grund zum Feiern nutzen würden. Von Anfang Oktober bis Mitte November ist in der Südpfalz "Keschde-Feschd" (Kastanienfest), jedes Wochenende woanders. Die verschiedenen Gemeinden bieten Gerichte an, deren bloße Erwähnung jedem das Wasser im Munde zusammen laufen lässt: Von Keschde-Brot über Keschde-Saumagen oder Knödel, gefüllt mit der südlich-nussigen Kastanienmasse, bis hin zu Kastanienkuchen und Kastaniendesserts – in der Pfalz sind die Köche kreativ. Wie Sie einen frischen Feldsalat mit warmen Esskastanien zubereiten, verraten wir Ihnen in Ausgabe 06/2019 der "Lust auf Landküche" – zusammen mit vielen weiteren Tipps rund um die Kastanienzeit in der Pfalz