Stattdessen setzte Freiburg nach dem schwungvollen Bayer-Beginn die gezielteren Nadelstiche. Verteidiger Nico Schlotterbeck vergab in seinem letzten Spiel für den SC zwei Kopfballchancen (13., 15. ) gegen Bayer-Ersatztorhüter Andrei Lunev. Wenig später konnte sich Lunev beim Pfosten bedanken, den Lucas Höler per Kopf traf (20. ). Bis zum Halbzeitpfiff war Freiburg das aktivere Team. Alario durchbricht schwerfällige Phase
Die zweite Hälfte begann eher gemächlich, keines der Teams ging ins Risiko. Auf den zinnen 1 freiburg video. Dann hatte Alario seinen Auftritt. Sturmkollege Schick bediente Alario, der souverän einschob zur Führung. Anschließend wurde Leverkusen stärker. Erst traf Schick aus spitzem Winkel den Querbalken (59. ), dann scheiterte auch Paulinho am Aluminium. Freiburgs Mark Flekken war noch mit den Fingern dran (64. ). Baumgartlinger unter Applaus ausgewechselt
Kurz zuvor war Julian Baumgartlinger ausgewechselt worden, es war ein emotionaler Moment. Baumgartlinger wird Leverkusen verlassen, Trainer Gerardo Seoane hatte ihn noch einmal von Anfang an und als Kapitän aufgeboten.
- Auf den zinnen 1 freiburg watch
Auf Den Zinnen 1 Freiburg Watch
Doch abgesehen von einem Kopfball von Patrik Schick knapp neben das Tor (36. ) hatte der Werksklub in den ersten 45 Minuten nichts zu melden - außer vielleicht eine Rudelbildung, bei der Schiedsrichter Sven Jablonski betont sachlich eine Diskussion darüber zu eröffnen schien, wer an diesem herrlich frühsommerlichen Tag die Grillkohle besorgen würde. Nach einem Fest dürfte den Freiburgern aber nach den vergeblichen Anstrengungen der zweiten Halbzeit und dem Abwehrpatzer von Kübler vor dem ersten Gegentor nicht mehr zumute gewesen sein. Auf den zinnen 1 freiburg 1. Dafür fand der Tag von Rudi Völler eine versöhnliche Schlussvolte: eine Ehrenrunde mit den Spielern und ein verlängerter Aufenthalt in der Kurve, wo der Gefeierte zu den Fans kletterte und den Animateur gab ("Humba humba tätärä"), nicht ganz text- und melodiesicher zwar, aber herzlich. Dann ging der Kapitän von Leverkusen von Bord. Zum Glück ohne Mütze.
Einen Schuss von Robin Hack parierte Peter Gulacsi noch stark, doch Janni Serra drückte den abgewehrten Ball mit der Brust über die Linie. Hallo, Freiburg? Sollte man das nicht vielleicht ausnutzen? Erstmal sorgte Bochum für Spannung. Eduard Löwen schlenzte den Ausgleich herbei - plötzlich war Köln nur noch ein Tor von der Europa League entfernt. Und Freiburg? Da war mittlerweile Superjoker Nils Petersen im Spiel, Trainer Christian Streich trieb seine Mannschaft sowieso an, der eingewechselte Ermedin Demirović hatte eine gute Chance - und dann war plötzlich Janik Haberer da. In der 88. Minute knallte er den Ball zum 1:1 ins Tor. Der perfekte Ultra-Lauf in der Outdoorregion Imst: Mit der zweiten Auflage des Tschirgant Sky am 11. Juni 2022 - xc-run.de Trailrunning. Und danach glaubte Freiburg an seine Champions-League-Chance, es fehlte ja nur noch ein Treffer: Jonathan Schmid schoss am Tor vorbei, Philipp Lienhart köpfte nach einer Ecke knapp drüber. Zwischenzeitlich verhinderte der Pfosten wiederum die Leverkusener Führung. Es wurde wild - sollte es wirklich klappen für den Sportclub? Die Champions-League-Hymne in Freiburg?