Ob das jedoch bei dem strengen Lehrer Zickzack (Rainer Egger), geschweige denn bei seinen Klassenkamerad*innen gut ankommt, steht auf einem anderen Zettel. Es bahnt sich Streit an im Freundeskreis von Franz. Die 11 schönsten Kinder- und Familienfilme aus Deutschland
"Geschichten vom Franz" – Hintergründe, Besetzung, Kinostart
1984 erscheinen die " Geschichten vom Franz " im Handel und mauserten sich seitdem zu einer der beliebtesten Kinderbuch-Reihen des Landes. Autorin Christine Nöstlinger brachte insgesamt 19 Bände bis 2011 heraus, nun folgt die erste Verfilmung des Stoffes über den Grundschüler Franz. In der gleichnamigen Verfilmung schlüpft Newcomer Jossi Jantschitsch in die Titelrolle, an seiner Seite sind viele bekannte Austro-Stars wie Simon Schwarz ("Eberhofer"-Reihe), Ursula Strauss, Maria Bill, Julia Edtmeier. Die Kinderriege wird komplementiert von Nora Reidinger und Leo Wacha. Unter der Regie des erfahrenen Kinderfilm-Regisseurs Johannes Schmid ("Blöde Mütze") entstand "Geschichten vom Franz" sowohl in Österreich als auch in Deutschland.
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Der Vater schlägt vor wegzufahren, was die Mutter allerdings ablehnt. Die Mutter erzählt von ihren Erfahrungen in Sachen Liebeskummer, wobei der Vater völlig erstaunt wirkt. Der Vater schaltet den Fernseher wieder an, und schaut ein Fußballspiel. Die Tochter steht derweil im Flur und Telefoniert. Sie erzählt, dass die Eltern nichts mitbekommen haben und sich für ihre Probleme nicht interessieren. Liebeskummer (christine nöstlinger) - Inhaltsangabe & Interpretation
"Der Vater schaut kugelrund,... " Der Vater scheint nicht besonders erfreut zu sein über den Liebeskummer der Tochter, und wirkt leicht genervt. Die Mutter versucht dem Vater den Grund für den Liebeskummer zu erklären. "Weil sie am Telefon von Gabi gehört hat... " Für die Mutter ist sofort klar was los ist, im Gegensatz zum Vater. "Wer ist Michi? " Der Vater möchte weiter alles wissen, um möglichst gleich zu handeln. "Die mit der langen Nase und dem Silberblick? " Der Vater geht sofort auf die schlechten Eigenschaften der Person ein, die offensichtlich am Liebeskummer seiner Tochter mit schuld ist.
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Eines ihrer bekanntesten Bücher "Konrad oder das Kind aus der Konservendose" wurde als Film, Theaterstück und Kinderoper auf internationalen Bühnen inszeniert. Aus ihrer enorm produktiven Buchstabenfabrik – wie sie ihre Kunst selbst nannte – kamen aber auch Drehbücher, Hörspiele und weitere Theaterstücke. Daneben arbeitete sie als Kolumnistin für Rundfunk, Zeitungen und Magazine. In Österreich trugen die Hörfunkserien "Dschi Dsche-i Wischer" und später "Rudi, der Radiohund" zu ihrer großen Popularität bei. Sie schrieb auch für Erwachsene, u. a. die Autobiografie "Glück ist was für Augenblicke" und Lyrik im Wiener Dialekt ("iba de gaunz oaman leit"). Christine Nöstlinger engagierte sich in Reden, Interviews und auch privat für Menschenrechte, für die Gleichstellung der Frau und gegen ökonomische und soziale Benachteiligung. Von 1997 -1999 war sie Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation "SOS Mitmensch".
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Wir trauern mit ihrer Familie um diesen wunderbaren Menschen, um die international angesehene Autorin, um eine ganz besondere Stimme in unserer Gesellschaft. Wir sind froh, dass wir sie kennen lernen und einige ihrer Bücher begleiten durften. Sie wird immer eine der einflussreichsten Größen der deutschsprachigen Kinderliteratur bleiben. Sie wird uns fehlen. Christine Nöstlinger wurde 1936 in Wien geboren, sie lebte als freie Schriftstellerin abwechselnd in Wien und im Waldviertel. Sie schrieb für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen, engagierte sich sozial und gesellschaftspolitisch. Ihre Kinder- und Jugendbücher sind weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und beliebt. Ihr Werk wurde international vielfach ausgezeichnet, sie erhielt den Andersen Award und war die erste Trägerin des Astrid-Lindgren-Preises. Christine Nöstlingers Bücher wirkten stets sowohl polarisierend als auch inhaltlich und sprachlich prägend. Sie nahm großen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kinder- und Jugendliteratur.
GESCHICHTEN VOM FRANZ kann den Druck, der auf dem kleinen Protagonisten lastet, gerade auch jüngeren Zuschauer äußerst glaubwürdig vermitteln. Mit viel Charme und nur geringen Übertreibungen gelingt es Regisseur Johannes Schmid und seiner Drehbuchautorin Sarah Wassermair, sehr nah an seiner Zielgruppe zu sein und dennoch Bewusstsein für echte Problematiken zu schaffen. Ohne übertriebene visuelle Effekte, dafür aber mit einem wirklich super gecasteten Ensemble, steuert der Film genauso charmant, wie glaubhaft durch die Untiefen kindlicher Probleme. Der neunjährige Franz entdeckt die 20 Regeln des Macho-Influencers Hank Haberer für sich. Durch sie, so glaubt er, habe er eine Möglichkeit auf die Schnelle stark und selbstbewusst zu werden. Trotz seines Retro-Flairs fügt sich GESCHICHTEN VOM FRANZ hervorragend in die neueren Genderdiskussionen. "Was macht einen Mann zum Mann? ", könnte Johannes Schmids Familienfilm als Untertitel tragen. Nicht nur, weil der kleine Franz nach seinem Platz im Leben sucht, sondern auch weil dessen Vater eine noch immer recht ungewöhnliche Rolle spielt: Während Franz' Mutter für das nötige Kleingeld sorgt, ist der Vater Hausmann.