B. hypertone Kochsalzösung, NaBi). Hier gibt es eine Assoziation mit lokalen Infektionen, Osteomyelitiden und Weichteilnekrosen. Druckinfusion. Damit kann man die Durchflussrate erheblich steigern (auf bis zu 165 ml/min). Den Druckbeutel auf ca. 300 mmmHg aufpumpen und auf Paravasate achten. Bei einem (vorausgesetzt man weiß das) Patienten mit kardialem Rechts-Links-Shunt sollte auf eine Druckinfusion verzichtet werden, da es zu einer zerebralen Embolisation aufgrund von Fett- und Knochenmarksmobilisierungen kommen kann. Volumentherapie. Eher für Kinder, weniger für Erwachsene geeignet. SOP Handlungsallgorithmen. Hier soll man sich überlegen ob eine zweiter intraossärer Zugang an einer anderen Punktionsstelle sinnvoll ist. Empfohlene Punktionsstellen. Voraussetzungen für eine in Frage kommende Punktionsstelle sind eine dünne Kortikalis, ein großer Markraum, eine möglichst plane Oberfläche und Landmarken die leicht zu identifizieren sind. Daraus resultieren 3 Stellen die sowohl für Kinder und Erwachsene geeignet sind: (sternal ist nur beim Erwachsenen mit einem speziellen System erlaubt und kommt eher in militärmedizinischen Umgebungen vor, der Punktionsort am distalen Femur hat klinisch so gut wie keine Bedeutung)
1.
Zugangswege (Peripher-Venös, Intraossär) | Springerlink
Schmerzen entstehen beim i. -Zugang kaum. Auf einer Skala von 0 bis 10 wird der Punktionsschmerz bei Patienten (GCS ≥ 13) mit 3, 3 bzw. 3, 4 angegeben. Ein intraossärer Zugang darf nicht verwendet werden, wenn der für die Punktion vorgesehene Knochen frakturiert ist. Zugangswege (peripher-venös, intraossär) | SpringerLink. Insbesondere dann, wenn die Fraktur proximal des geplanten Punktionsortes liegt. Untersuchungen haben gezeigt, dass beispielweise nach Punktion des proximalen Humerus höhere Infusionsraten, eine schnellere Wirksamkeit von Medikamenten und geringere Schmerzen bei der Applikation der Flüssigkeiten oder Medikamente erzielt werden konnten. Unabhängig, für welchen Punktionsort man sich entscheidet, direkt nach dem Aufsuchen muss der Punktionsort ausreichend desinfiziert werden. Es ist darauf zu achten, dass die Einwirkzeit des Desinfektionsmittels eingehalten wird. Zuerst durch die Haut stechen, bis der Widerstand des Knochens spürbar ist. Erst jetzt wird bei der EZ IO der Bohrerschalter bedient und die Nadel in den Knochen gedreht.
durch Verzicht auf ein Lochtuch)! Handling und Entfernen des intraossären Zugangs [1]
Regelmäßige Kontrollen bei intraossärer Infusionsgabe
Schwellungen, frühe Zeichen eines Kompartmentsyndroms? Dislokation der intraossären Kanüle? Io zugang notfalltasche - Team Impuls - Schulungen & Ausstattungen für den Notfall. Unmittelbar nach Medikamentengabe: Flüssigkeitsbolus zum Einschwemmen des Wirkstoffs verabreichen, bspw. 5–10 mL NaCl 0, 9%
Insb. bei Katecholamingabe: Gleichzeitige Infusionsgabe, um potenzielle Extravasation früh zu bemerken Liegedauer: So kurz wie möglich, max. 24 h Entfernung: Unter sterilen Bedingungen, Punktionsstelle für mind. 48 h steril verbinden
Komplikationen
Gesamtkomplikationsrate der intraossären Infusion ∼1, 6% Ursachen: Meist fehlerhafte Anwendung, selten Materialversagen Häufigste Komplikation: Extravasation
Mögliche Spätfolge einer Extravasation: Kompartmentsyndrom
Häufig: Knochenmark -, Fett- und Luftembolien Selten: Knochenfrakturen durch fehlerhaften Punktionsversuch Bei Kindern: Verletzung der Epiphysenfuge
Weitere: Hautinfektionen, Hautnekrosen, Osteomyelitis, sekundäre Dislokation der intraossären Kanüle Quellen
S1-Leitlinie: Die intraossäre Infusion in der Notfallmedizin.
Io Zugang Notfalltasche - Team Impuls - Schulungen & Ausstattungen Für Den Notfall
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Hilfe & Support
Die Punktion des Sternums erfordert spezielle Punktionssysteme. Auswahl der Punktionsstelle zur Anlage eines intraossären Zugangs
Kinder Erwachsene
1. Wahl Proximale Tibia Proximale Tibia, alternativ: Sternum
2. Wahl Distale Tibia
3. Wahl Distales Femur Proximaler Humerus
Bei Kindern darf keinesfalls eine sternale Punktion durchgeführt werden, da die beengten anatomischen Verhältnisse das Risiko einer mediastinalen Perforation bergen! Lagerung und Vorbereitung der Punktionsstelle [7]
Lagerung
Rückenlage Bei Punktion der proximalen Tibia: Festes Polster unter Kniegelenk platzieren
Anatomische Landmarken aufsuchen bzw. tasten
Punktion der proximalen Tibia: Tuberositas tibiae
Punktion der distalen Tibia: Malleolus medialis
Punktion des Humerus: Acromion
Punktion des Femurs: Patella
Punktionsstelle festlegen und ggf. markieren: Bspw. durch Drücken des Fingernagels in die Haut
Prinzip der manuellen intraossären Punktion [1] [3] [7] [8] [9]
Hygienische Händedesinfektion Desinfektion der Punktionsstelle: Gründliches und großzügiges Desinfizieren des Areals mit vollständiger Benetzung durch das Desinfektionsmittel; Einwirkzeit beachten und abwarten Anziehen der sterilen Handschuhe Auflegen eines durchsichtigen Lochtuches, sodass die geplante Punktionsstelle zentral im Lochbereich liegt Ggf.
Sop Handlungsallgorithmen
Öffnen des Stauschlauchs. Fixieren des Plastikkatheters mittels Schlitzpflaster. Abdrücken der Vene oberhalb der Kanüle. Entfernen der Nadel. Anschließen einer Infusion oder Verschließen des Zuganges mit einem Plastikmandrin. Sachgemäße Entsorgung der verwendeten Materialien im Abwurf. Das folgende Video zeigt wie eine Venenverweilkanüle richtig angelegt wird:
Um sicherzustellen, dass die Venenverweilkanüle einwandfrei funktioniert, sollte vor der Verabreichung eines Medikaments oder einer Infusion eine Überprüfung stattfinden. Dazu wird mit einer kleinen Menge Natriumchlorid (5-10ml) die Kanüle angespült. Empfindet der Patient hierbei Schmerzen oder entsteht eine sichtbare Schwellung, deutet dies auf eine nicht korrekte Positionierung (paravasal, neben einem Gefäß) des Venenkatheters hin. In so einem Fall muss der Zugang in einer anderen Vene neu gelegt werden. Die Funktionsprüfung ist wichtig, da Medikamente, wie beispielsweise Zytostatika (Chemotherapie) bei Vorliegen einer nicht-invasalen Lage eines Verweilkatheters, das umliegende Gewebe schädigen und schwere Nekrosen zu Folge haben können.
Letzte Aktualisierung: 21. 1. 2022 Abstract Die Anlage eines intraossären Zugangs erlebte in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Paradigmenwechsel: Vom Ausnahmeverfahren avancierte sie zur etablierten Alternative in der Notfallmedizin und löste bspw. bei der Reanimation die endobronchiale Gabe von Medikamenten ab. Nicht nur zur Versorgung von Kindern, sondern auch bei Erwachsenen gehört die Anlage eines intraossären Zugangs daher zu den grundlegenden praktischen Fertigkeiten rettungsmedizinischen Personals. Vorteilhaft ist insb. die Schnelligkeit des Verfahrens. Bei schwierigen Venenverhältnissen und unter Zeitdruck kann hierdurch ein sicherer Zugang für alle gängigen notfallmedizinischen Medikamente und Infusionen geschaffen werden. Voraussetzungen dafür sind jedoch eine Vertrautheit mit der Funktionsweise des jeweiligen verwendeten Punktionssystems sowie ein regelmäßiges Training. Fast alle Komplikationen sind durch eine falsche Technik bzw. Handhabung verursacht. Zudem muss beachtet werden, dass der intraossäre Zugang nur eine temporäre Lösung zur Überbrückung ist.