Wenn der Monatszyklus unregelmäßig wird, Wechseljahresbeschwerden zu schaffen machen, schmerzhafte Krämpfe während der Periode oder Erektionsstörungen beim Mann auftreten, kann das homöopathische Arzneimittel Agnus castus unterstützend helfen. Die Strauchpflanze Agnus castus, auch unter der Bezeichnung Mönchspfeffer oder Keuschlamm bekannt, wird bereits seit der Antike als Heilpflanze geschätzt. Insbesondere die rötlich-schwarzen Beeren der Agnus castus enthalten Stoffe, die eine hormonregulierende, entspannende und schmerzlindernde Wirkung zeigen. Sie sind im getrockneten Zustand der Ausgangsstoff für das homöopathische Arzneimittel Agnus castus. Artikelinhalte auf einen Blick:
Hilfe bei Hormonschwankungen und Kinderwunsch
Potenzen und Dosierung
Leitsymptome
Ähnlich wirkende Mittel
Agnus castus: Hilfe bei Kinderwunsch & Co. Zentrales Einsatzgebiet von Agnus castus sind sämtliche Beschwerden, die aufgrund von Hormonschwankungen auftreten. So wird Mönchspfeffer traditionell eingesetzt, um Beschwerden des prämenstruellen Syndroms, wie Wassereinlagerung, unreiner Haut, depressive Verstimmungen und schmerzende Brüste, zu behandeln.
Agnus Castus D12 Anwendungsgebiete Video
Was ist Agnus Castus? Mönchspfeffer in der Natur. Aus der Pflanze wird das Globuli zur homöopathischen Behandlung hergestellt. Das Globuli Agnus Castus wird in der Homöopathie bei Krankheiten wie Beschwerden in den Wechseljahren, Erektionsstörungen und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Fotolia © Supitchamcadam
Die Beeren des Mönchspfeffers sind die Grundsubstanz des homöopathischen Mittels. Bereits in der Antike wurde der Mönchspfeffer bei Frauen mit Unterleibsschmerzen angewendet. Im Mittelalter wurde der scharf schmeckende Samen des Mönchspfeffers als Gewürz verwendet. Da die Beeren lustmindernd wirken sollen, wurden sie von Mönchen und Nonnen verzehrt. Gesichert ist, dass Agnus castus in die Regulation der Geschlechtshormone eingreift. Die Hauptanwendungsgebiete für Mönchspfeffer sind prämenstruelles Syndrom, Menstruationsbeschwerden und Beschwerden während der Wechseljahre. Agnus castus ist erhältlich als Globuli in D1, D2, D3, D4, D6, D12, D30, D200, C6, C12, C30, C200, C1000, als Dilution in D1, D2, D3, D4, D5, D6, D10, D12, D30, C30, Q1, Q2, Q3 und als Tabletten in D2, D3, D4, D6, D12 und D30.
Typische Potenzen bei Agnus castus
Für die Selbstbehandlung mit Mönchspfeffer werden in erster Linie niedrig dosierte Potenzen von D6 und D12 empfohlen. In der Apotheke ist Agnus castus dazu in Form von homöopathischen Tabletten, Tropfen oder auch Globuli zur Einnahme erhältlich. Erwachsene nehmen hiervon dreimal täglich jeweils entweder fünf Globuli, fünf Tropfen oder eine Tablette ein. Kinder erhalten jeweils drei Globuli, drei Tropfen der Tinktur oder eine halbe Tablette in Wasser gelöst. Für Kleinkinder und Säuglinge sind die süß schmeckenden Globuli auf Basis von Milchzucker besonders gut geeignet. Darreichungsformen in der Homöopathie
Hiervon nehmen Kleinkinder dreimal täglich jeweils zwei Kügelchen. Säuglinge bekommen jeweils nur einen Globulus. Es können aber grundsätzlich auch entsprechend viele Tropfen der homöopathischen Lösung beziehungsweise Tablettenanteile in Wasser gelöst verabreicht werden. Ist die Gabe von höheren Potenzen, wie Agnus castus C30 oder noch höher, erforderlich, sollte keine Selbstbehandlung mehr erfolgen.