Teil 3/9 | Ernst Theodor Amadeus Hoffmann war deutscher Schriftsteller der Romantik. Sein Roman "Der goldne Topf" von 1814 war die erfolgreichste Erzählung seiner Kunstmärchen. Anja Brockert spricht mit Iris Wolff über dieses Kunstmärchen. Die Erzählung "Der goldne Topf" behandelt den Einfluss von Poesie und Fantasie auf den Menschen, der sich aus den Zwängen des Bürgertums befreien will. In dieser Fantasie verliebt sich der Student Anselmus in die Schlange Serpentina. Die Liebe öffnet ihn die Tür zu einer anderen Welt. Dort erlebt er Arglistigkeit und Abenteuer. Als er immer weiter auf dem Weg nach dem geheimnisvollen Atlantis schreitet, lässt er sein bürgerliches Dasein hinter sich. In Hoffmanns Erzählung werden die philosophischen Gedanken des 19. Jahrhunderts mit Elementen der Mythologie und Märchen verflechtet.
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Dieser Machart gibt Hoffmann selbst einen Namen: die Sammlung, in der Der goldne Topf erscheint, nennt er Fantasiestücke in Callot`s Manier, weil er sich dabei an den Darstellungen des französischen Kupferstechers Jacques Callot (1592-1635) orientiert, die auch 'das Phantastische, das Skurrile und Exzentrische, das Außergewöhnliche in das gewöhnliche Leben treten lassen'. Gesehenes wird so vermischt, dass Mischwesen entstehen, die man weder Realität noch Fantasie zuordnen kann. Und ebenso gestaltet sich die Geschichte um den goldnen Topf: in einen realen Handlungsraum mit realen Personen schleichen sich langsam wundersame Ereignisse um den Studenten Anselmus ein, die sich weiter verflechten und sich zum Schluss zu einer eigenen, phantastischen Welt neben der Realen entwickelt und diese sogar teilweise überlagert.
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von E. T. A. Hoffmann [16+]
"Ich sehe und fühle nun wohl, dass alle die fremden Gestalten aus einer fernen wun-dervollen Welt, die ich sonst nur in ganz besondern merkwürdigen Träumen schaute, jetzt in mein waches reges Leben geschritten sind und ihr Spiel mit mir treiben. " E. Hoffmanns 1813 entstandene romantische Novelle DER GOLDNE TOPF beschreibt in 12 Kapiteln die Wanderung des verträumten und etwas tollpatschigen Studenten Anselmus durch zwei Welten. Da gibt es einerseits die reale – oder real scheinende – Welt des bürgerlichen Biedermeier, geprägt von Anständigkeit und Karrieredenken, und andererseits eine faszinierende Fantasiewelt voller Zauber und Anziehungskraft, aber auch Schrecken und Kampf. Was ist real, was virtuell? Und wie beeinflusst die eine Welt die andere? In unserer heutigen Zeit sind die Grenzen oft fließend. In Zusammenarbeit mit dem Künstlerkol-lektiv CyberRäuber entsteht DER GOLDNE TOPF als multimediales Ereignis im Grenzbe-reich zwischen Theater, Installation, Gaming und Virtual Reality.
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Da seine Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt sind, verfällt er in eine antriebslose, depressive Haltung, bis er Bekanntschaft mit Magie in Form der Schlange Serpentina macht. Sie und ihr Vater, der Archivarius Lindhorst, präsentieren ihm die ferne Welt Atlantis, aus de..... [read full text]
This page(s) are not visible in the preview. Please click on download. Darüber hinaus ist an diesem Punkt anzumerken, dass die äußere Duplizität in "der goldne Topf" stärker dargestellt wird, da die Welten, bis auf einige Elemente wie das Auftreten der drei Schlangen, strikt getrennt werden. Im "Steppenwolf" sind die Welten tendenziell enger ineinander verschmolzen. In beiden Werken ist allerdings ebenfalls eine Duplizität in der inneren Welt der Protagonisten festzustellen. Anselmus hat, gemäß E. Hoffmanns Zitat, die Teilung der Außenwelt in sich aufgenommen, was bei ihm im Konflikt zwischen Liebe und Ansehen zu erkennen ist. Einerseits liebt er Serpentina, die ihn als erste Person in seinem Leben nicht beurteilt, und möchte mit ihr vereint sein.
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Gesehenes wird
so vermischt, dass Mischwesen entstehen, die man weder Realität noch Fantasie
zuordnen kann. Und ebenso gestaltet sich die Geschichte um den goldnen Topf: in
einen realen Handlungsraum mit realen Personen schleichen sich langsam
wundersame Ereignisse um den Studenten Anselmus ein, die sich weiter
verflechten und sich zum Schluss zu einer eigenen, phantastischen Welt neben der
Realen entwickelt und diese sogar teilweise überlagert. Weitere Titel von diesem Autor
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Schlagwörter Phantastischer Realismus, Der goldne Topf, Hoffmann, Anselmus, Phantastik
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Der Topf ist, laut Wöllner, ein Symbol für das Künstlertum, in dem sich der Künstler nach allen irdischen Bemühungen selbstverwirklichen kann und als Lohn die Wahrheit erfährt, die wohl schon immer in ihm lag und nur erweckt werden musste. Ebenso ist es Anselmus ergangen, der hier als Exempel für einen bemühten Künstler gesehen werden kann. 26
Er wird durch den goldnen Topf auf seine Bestimmung, ein Leben als Dichter in Atlantis, vorbereitet, denn er sieht in ihm sich selbst mit Serpentina, als Vorschau dessen, was noch passieren wird: die Vereinigung der beiden. Anselmus wird durch die Vision seiner Geliebten beflügelt und der Weg zu einem für Anselmus erfolgreichen Ausgang der Geschichte wird geebnet. 27
Am Ende wird sich dann schließlich die Prophezeiung des Erdgeistes erfüllen und der Topf hat seinen Platz in Atlantis wieder eingenommen. Als Serpentina ihn vor dem Tempel in ihren Händen hält, sprießt aus ihm die Lilie, die nun zu einem Zeichen für die "Erkenntnis des heiligen Einklangs aller Wesen" und "höchster Seligkeit" 28 geworden ist.