Allerdings ist dieses Gebiet sehr komplex. Jedes Tribosysteme hat für sich gesehen seine besonderen Eigenschaften, so dass es kaum möglich ist, einen Werkstoff nach einem einfachen "Kochrezept" auszuwählen. Es gibt zwar einige Grundsätze, an denen man sich bei der Auswahl einer Werkstoffpaarung orientieren kann. Jedoch ist das nicht unbedingt der Garant dafür, dass es keine Probleme gibt. Denn ein bestimmter Gleitlager-Werkstoff in Verbindung mit seinem Gegenlaufpartner kann innerhalb eines Versuchs-Tribosystems mit feststehenden Bedingungen und unter Laborbedingungen wunderbar funktionieren. Aber: das Gleiche System kann möglicherweise unter Realbedingungen oder bei gerinfügigiger Veränderung von mit unter auch nur einer Bedingung (z. B. Oberflächengüten, Temperatur, Flächenpressung, Schmierung, Gleitgeschwindigkeit... Reibungskoeffizienten. ) vollkommen aus dem Ruder laufen. Die Bandbreite der Folgen kann sich dabei von erhöhten Verschleiß über Stick-Slip-Probleme bis hin zum vorzeitigen Totalausfall erstrecken.
Reibkoeffizient Kunststoff Kunststoff
Es ist also nicht so ohne weiteres möglich, für jeden Anwendungsfall den passenden Reibwert zur Hand zu haben. Oftmals muss man den Wert anhand eines Versuchs, der die realen Bedingungen so gut wie möglich imitiert, ermitteln. Reibkoeffizient kunststoff kunststoffverarbeitung. Aber vorsicht: auch ein solcher Wert kann nur (wie übrigens auch alle Werte aus der Literatur auch) eine Orientierungshilfe sein und eine Tendenz des Werkstoffverhaltens wiederspiegeln (-> wegen der starken Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen). Aber dennoch lässt sich auf Basis dieser Werte schon sehr gut erkennen, welche der zur Verfügung stehenden Kunststoffe grundsätzlich für die Anwendung geeignet ist. Sicherheit für die konkrete Anwendung gibt aber letzlich dann doch nur der Einsatz unter Realbedingungen. (Ich spreche da aus Erfahrung! ) By the Way: die in der Literatur angegebenen Reibwerte sind meist so ohne weiteres nicht vergleichbar, da oftmals die Versuchsbedingungen entweder garnicht angegeben werden, oder diese so weit von den in der Realität auftretenden Bedingungen weg sind, dass sie keine Aussagekraft mehr haben und bestenfalls zur groben Abschätzung der Werkstoff-Eignung zu gebrauchen sind.
Reibkoeffizient Kunststoff Kunststoffe
Der Gleitkoeffizient $ \ \mu \ $ stellt das Verhältnis des Reibwiderstandes $ \ F_R \ $ (Reibungskraft) zu der Normalkraft $ \ F_N \ $ (Anpresskraft) bei einer bestimmten Gleitgeschwindigkeit $ \ v \ $ zweier Flächen da. Bei Kunststoffen wird dieser Messwert gegen gehärteten Stahl mit einer Rautiefe von R z = 2, 4 mm, einer Flächenpressung zwischen 0, 15 und 1 MPa und einer Gleitgeschwindigkeit von 0, 5 m ∕ s ermittelt. Gleichung. Reibkoeffizient kunststoff kunststoffe. Gleitreibungskoeffizient
\[ {\mu}=\frac{F_R}{F_N} \]
Den Gleitkoeffizienten der 150 wichtigsten Thermoplaste und Duroplaste finden Sie in unserer Datenblattsammlung.
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PE1000 PE-UHMW
Mit seinen sehr guten Gleiteigenschaften ist ultrahochmolekulares PE 1000 ( PE-UHMW) Gleitkunststoff im modernen Maschinenbau nicht mehr wegzudenken. Als Kettengleitleiste, Flaschenstern, Mitnehmer, Transportschnecke oder Förderelement zeichnet sich das Material auch durch seine hohe Verschleißfestigkeit aus.
Tribometer MXD-02
Reibwert von Folien und Bahnen
Diese Art der Reibwertmessung dient der Prüfung von nichtklebrigen Kunststofffolien und -bahnen mit einer Dicke bis max. 0, 5 mm. Dazu wird ein Messschlitten unter einer bestimmten Prüflast über einen Probenkörper bewegt und die Reibkraft zur Bestimmung des Reibwertes gemessen. Der Messschlitten nimmt dabei entweder einen Prüfkörper auf oder die metallische Fläche wird ohne über den Probenkörper bewegt. Sie wollen mehr wissen zu den Themen Reibung, Verschleiß und Schmierung? TAPPI T 549 Reibverhalten von Papier und Papierverbunden | ZwickRoell. Besuchen Sie unser Seminar Tribologie in Stuttgart.