Das aus 37 Organisationen, Vereinigungen und Parteien bestehende Bündnis möchte ein Zeichen setzen, dass Rechtsradikale in Gießen nicht willkommen sind. Auch eine begleitende Kiffer-Demo ist nach vorherigem Verbot inzwischen erlaubt worden. Das Bündnis hatte sich 2011 vor einem Aufmarsch der NPD gegründet. Archivfoto: Möller
GIESSEN - Trotz des abgesagten rechtsradikalen Aufmarsches haben sich verschiedenste Gruppen aus Gießen zusammengeschlossen, um sich am Samstag, 15. Februar, klar gegen rechts zu stellen. Das Bündnis "Gießen bleibt bunt - gemeinsam gegen rechts", das aus 37 Organisationen, Vereinigungen, Bündnissen und Parteien besteht, möchte ein Zeichen setzen, dass Rechtsradikale in Gießen nicht willkommen sind. Gründe für Widerstand gebe es genug, heißt es in einer Pressemitteilung. Demnach startet am Samstag um 11 Uhr am Bahnhof die Demonstration "Gegen Faschismus, Armut, Krieg und Krise! " von Antifaschistisch denken & handeln - Mittelhessen und der Antifaschistischen Basis Gießen.
Gießen Bleibt Bunt Rules
Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur ist dem Bündnis "Gießen bleibt bunt - gemeinsam gegen Nazis" beigetreten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Gießener Allgemeine Gießen Erstellt: 23. 01. 2022 Aktualisiert: 23. 2022, 18:23 Uhr Kommentare Teilen Gießen (pm). Auch am heutigen Montag ruft das Bündnis »Gießen bleibt bunt« wieder dazu auf, eine Gegenöffentlichkeit zu den sogenannten »Spaziergängen« der Impfgegner und Corona-Leugner herzustellen. Um 18 Uhr auf dem Seltersweg und ab 18. 45 Uhr vor dem Rathaus am Berliner Platz will das Bündnis ein Zeichen gegen die Querdenker-Bewegung setzen, die Verbundenheit mit allen Menschen ausdrücken, die am Virus gestorben oder erkrankt sind und auf die hohe Belastung des gesamten medizinischen Personal aufmerksam machen. »Die Kundgebung soll ein deutliches Gegenzeichen gegen die Menschen sein, die in den letzten Monaten das »Chaos der Gesellschaft« und den »Untergang der Demokratie« herbeibeschwörten. Das Virus nervt uns alle, aber es darf kein Vorwand sein, unsere demokratische Gesellschaft in Frage zu stellen und zu spalten. Impfen ist Solidarität; über 116 000 Todesfälle in Deutschland zeigen, wie ernst die Lage ist«, schreibt das Bündnis.