Trotzdem handelt Damon sehr leichtsinnig, da er den Freund der möglichen Gefahr vor dem Tod aussetzt, denn er hat nicht die Garantie, dass er die Bedingung des Königs erfüllen kann. Eine Nebenfigur der Ballade ist der Freund von Damon. Dieser ist ein selbstloser und treuer Mensch, was in der fünften Strophe deutlich wird: "Und schweigend umarmt ihn der treue Freund"(V. 1). Obwohl er in der Ballade stumm bleibt, macht ihn sein Verhalten sympathisch und er wirkt aufrichtig auf den Leser. Die Beziehung zwischen ihm und Damon ist sehr intensiv. Sie vertrauen sich blind und stehen dem anderen in jeder Situation zur Seite. Die Freundschaft geht sogar so weit, dass sie sich gegenseitig das Leben opfern würden. Eine weitere nennenswerte Nebenfigur der Ballade ist der König Dionys. Dionys ist sehr machtvoll, was der Tatsache zugrunde liegt, dass er der König von Syrakus ist (vgl. Str. 3, V. Zudem wirkt er auf den Leser herzlos, weil er als Tyrann bezeichnet wird (vgl. Kennt jemand die Inhaltsangabe von der Ballade die Bürgschaft.? (Text, Inhalt, Schiller). 1, V. 6). Seine Wertvorstellung ist sehr negativ.
Kennt Jemand Die Inhaltsangabe Von Der Ballade Die Bürgschaft.? (Text, Inhalt, Schiller)
Er entreit einem die Keule und schlgt drei von ihnen zu Boden. Da ergreifen die brigen die Flucht. Nach dem er diese Strapazen hinter sich hat, brennt die Sonne so stark vom Himmel herab, dass er fast verdurstet. Doch pltzlich hrt er hinter sich etwas rauschen. Er dreht sich um sieht eine kleine Quelle hinter sich. Er erfrischt sich ein wenig und wandert weiter. Danach bekommt er die Nachricht von zwei Wanderern, dass er zu spt komme und sein Freund schon kurz vor dem Tode sei. Die bürgschaft inhaltsangabe zu jeder strophes. Er mchte diese Tatsache nicht wahr haben und beeilt sich. In der Ferne sieht er die Stadt Syrakus und Philostratus kommt ihn entgegen. Er meint, dass es bereits zu spt sei und er sein eigenes Leben retten und fliehen solle. Doch Damon erwidert, dass wenn schon sein Freund sterben msse, er auch sterben solle. Er trifft im Knigshof ein und kommt gerade als man seinen Freund am Seil erhngen will. Er hlt den Knig davon ab und lst sein Versprechen der Wiederkehr ein. Der Knig lsst die beiden Freunde vor den Thron fhren.
1
Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
2
Damon, den Dolch im Gewande:
3
Ihn schlugen die Häscher in Bande,
4
»Was wolltest du mit dem Dolche? sprich! «
5
Entgegnet ihm finster der Wüterich. 6
»Die Stadt vom Tyrannen befreien! «
7
»Das sollst du am Kreuze bereuen. «
8
»Ich bin«, spricht jener, »zu sterben bereit
9
Und bitte nicht um mein Leben:
10
Doch willst du Gnade mir geben,
11
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
12
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
13
Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
14
Ihn magst du, entrinn' ich, erwürgen. «
15
Da lächelt der König mit arger List
16
Und spricht nach kurzem Bedenken:
17
»Drei Tage will ich dir schenken;
18
Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist,
19
Eh' du zurück mir gegeben bist,
20
So muß er statt deiner erblassen,
21
Doch dir ist die Strafe erlassen. «
22
Und er kommt zum Freunde: »Der König gebeut,
23
Daß ich am Kreuz mit dem Leben
24
Bezahle das frevelnde Streben. 25
Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
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27
So bleib du dem König zum Pfande,
28
Bis ich komme zu lösen die Bande.