Ihr Werk verfasste sie im Jahre 1944 und veröffentlichte es 1946 erstmals in New York. Das Werk "Der Ausflug der toten Mädchen" weist somit auf ein Exilwerk hin. Die Epoche des Exils umfasst den Zeitraum von 1933 bis 1945. Nach der politischen Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland wurden alle literarischen Werke, die nicht dem nationalsozialistischen Denken entsprachen, zensiert oder verbrannt. Sinnbildlich dafür stehen die Bücherverbrennungen in deutschen Universitätsstädten. Sie waren die Auslöser für große Auswanderungswellen ins Exil. Eine dieser Exilierten war die Autorin Anna Seghers. Sie flüchtete im Jahre 1933 nach einer Verhaftung durch der geheimen Staatspolizei nach Paris. Von dort aus wandert die Autorin dann nach Mexiko aus. In Mexiko verfasst Anna Seghers viele Exilwerke. Diese sollten Widerstand gegen die nationalsozialistische Herrschaft leisten und aufklären. Zu diesen Werken gehört auch ihre autobiografische Erzählung "Der Ausflug der toten Mädchen". Mit ihrer Prosaerzählung leistet die Autoren Verarbeitung von Trauer, Tod und Schicksalsschläge, die sie in ihrer Vergangenheit erfahren musste.
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Eine Biographie 1900 – 1947. Berlin, 2000, S. 433. [2] vgl. BATT, KURT: Anna Seghers. Versuch über Entwicklung und Werke. Frankfurt, 1980, S. 156. [3] vgl. NEUGEBAUER, HEINZ: Anna Seghers. Leben und Werk. Berlin, 1978, S. 110. [4] SEGHERS, ANNA: Ausgewählte Erzählungen. Berlin, 1964, S. 90. [5] vgl. Kindlers Literatur Lexikon im dtv. Band 4. München, 1974, S. 1270. [6] SEGHERS, ANNA: Ausgewählte Erzählungen. S. 90. [7] ebd. [8] ebd. 91. [9] ebd. 90. [10] vgl. SANDOVAL, JOSEFINA: Mexiko in Anna Seghers` Leben und Werk 1940 – 1947. Berlin, 2001, S. 139. [11] SEGHERS, ANNA: Ausgewählte Erzählungen. 111. [12] ZEHL ROMERO, CHRISTIANE: Anna Seghers. 382. [13] SEGHERS, ANNA: Ausgewählte Erzählungen. 110. [14] vgl. HILZINGER, SONJA: Anna Seghers. Stuttgart, 2000, S. 119. [15] SEGHERS, ANNA: Ausgewählte Erzählungen. 91. [16] SEGHERS, ANNA: Ausgewählte Erzählungen. 91. [17] ebd.
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Verfasst wurde das Werk 1943, also noch während des Zweiten Weltkriegs und besitzt demnach unbestreitbar Aktualität. Aust führt ebenso den sozial geprägten Gesichtspunkt der " Geselligkeit " [13] an. Dieser zielt darauf ab, "den normativen Bestand einer Gemeinschaft" [14] anzuzeigen, bzw. zu konstituieren. [15] Die Thematik müsse daher die unmittelbaren Missstände oder die aktuellen positiven Entwicklungen der Gesellschaft aufzeigen, welche sie demnach entweder kritisiere oder unter diesem besonderen Aspekt charakterisiere. Der Grund für diesen Aspekt ist die "Herkunft der Novelle aus dem Gespräch" [16], welches auf "Sozialität" [17] und der Thematisierung von Sujets allgemeinen Interesses impliziert, jedoch gleichzeitig nicht das Alltägliche, sondern eine ungewöhnliche Situation beschreibt, damit es von Interesse ist. Die Auswirkungen des Nationalsozialismus in Deutschland waren zur Zeit Seghers die prägendsten und maßgeblichsten Entwicklungen. Kritisch zeigt sie daher einen gesellschaftlichen Missstand anhand eines konkreten Beispiels auf, welches von Aust als "Vision einer ganzen Klassen-Biographie im Rahmen der ausbrechenden >Pest<" [18] beschrieben wird.
Der Grund für diesen Aspekt ist die "Herkunft der Novelle aus dem Gespräch" [16], welches auf "Sozialität" [17] und der Thematisierung von Sujets allgemeinen Interesses impliziert, jedoch gleichzeitig nicht das Alltägliche, sondern eine ungewöhnliche Situation beschreibt, damit es von Interesse ist. Die Auswirkungen des Nationalsozialismus in Deutschland waren zur Zeit Seghers die prägendsten und maßgeblichsten Entwicklungen. Kritisch zeigt sie daher einen gesellschaftlichen Missstand anhand eines konkreten Beispiels auf, welches von Aust als "Vision einer ganzen Klassen-Biographie im Rahmen der ausbrechenden >Pest<" [18] beschrieben wird. Doch eine Novelle soll nicht als historische Dokumentation verstanden werden, sondern ist in besonderem Maße durch die Sprache definiert, die "ihrerseits nicht etwa bloß >dokumentiert<, sondern ausdrücklich >gestaltet<" [19]. Wolfgang Rath beschreibt die Verwendung der Sprache als "Artistik des Erzählens unter Anwendung hergebrachter Technik" [20], Mackensen charakterisiert die Erzählweise aufgrund "der Fülle ihrer Bilder, ihrer abwechslungsreich beschreibenden Wörter, ihrer eigenwilligen Aussagen […] [als] gesteigerte Erzählkunst" [21].