DIE WEIßE FRAU
Die Sage von der weißen Frau knüpft sich an so manche Schlösser und Burgen in Steiermark. Gewöhnlich zeigt sich dieses Gespenst in einem weißen, altertümlichen Gewande, mit weißem Witwenhäubchen auf
dem Haupte und einem Schlüsselbunde an der Seite. Erscheint die weiße Frau derartig gekleidet und mit weißen Handschuhen, so kündigt sie fröhliche Ereignisse in der Familie des Schloßherrn an, trägt sie jedoch schwarze Handschuhe, so gilt sie als Vorbote von Todesoder sonstigen schweren Unglücksfällen. Im Schlosse Ober-Mureck zeigte sich die weiße Frau schon seit uralter Zeit stets nächtlicherweile. Einst ging ein Schloßdiener des Grafen von Stubenberg nach Mitternacht auf den Korridor hinaus. Da hörte er im oberen Stockwerke seltsame Schritte und auch die Türen auf- und zumachen. Da um diese Zeit auf Ober-Mureck gewöhnlich schon alles im Schlafe zu liegen pflegte, so erschien ihm dieses Geräusch verdächtig, und er ging in den oberen Stock hinauf, um daselbst Nachschau zu halten.
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Das Schloßfräulein hob dasselbe auf und trug es in das Gemach ihres Vaters. Dieser erkannte nun, daß auf dem Blatte nicht nur ein genauer Plan der Burg verzeichnet war, sondern sich dabei noch andere wichtige Angaben befanden, welche für die Feinde von größtem Nutzen gewesen wären, für die Verteidiger des Schlosses aber sehr verhängnisvoll hätten werden können. Diesen Plan hatte nun die weiße Frau dem vermummten Manne entrissen und ihn dann im Gange zurückgelassen, auf daß der Schloßherr von dem beabsichtigten Verrate Kenntnis erhalte. Zur Zeit, als Hartnid von Wildon mit seinem angestammten Landesherrn in Fehde lag und die landesfürstliche Burg auf dem Grazer Schloßberge stürmte, erschien auf dem Heldenturme der Burg die weiße Frau und rief zur mitternächtigen Stunde ihr schweres "Weh" über Wildon. Und es ging diese gespenstige Prophezeiung auch wirklich in Erfüllung, indem diese Fehde für Hartnid und seine Getreuen einen schlimmen Ausgang nahm. Auch sonst zeigte sich die weiße Frau, welche als die Ahnfrau der Herren von Wildon galt, oft zur Mitternacht in der Burg zu Wildon und wies den ihr Begegnenden ihren Ring am Finger vor, um dessentwillen sie von ihrem Gatten unschuldig ermordet worden war.
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Meistens wird sie mit Kunigunde, der zweiten Ehefrau des böhmischen Königs Přemysl Ottokar II. "identifiziert". Wien, 1. Wiener Gemeindebezirk, Stephansdom: Eine weiße Frau zeigt sich angeblich im Sommer gegen vier Uhr nachmittags beim Südturm, wobei sie besonders gut von den Weinbergen aus unter dem Kahlenberg gesehen werden kann. Angeblich war sie für die Hauer früher sehr wichtig, weil ihr Erscheinen ihnen die Jausenzeit ankündigte. [4]
Weitere Orte in Wien, wo sich angeblich Weiße Frauen gezeigt haben, sind das Schottenkloster und Hernals. [5]
Die Weiße Frau in der österreichischen Literatur
Franz Grillparzer: Die Ahnfrau (Uraufführung 1817, Theater an der Wien
Die Weiße Frau im österreichischen Film
Sommer mit den Burggespenstern (2003): Die Weiße Frau unter den im Titel angekündigten Burggespenstern wurde von Konstanze Breitebner gespielt. Einzelnachweise
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Als Belohnung würde die Frau das viele Geld aus der Grotte bekommen. Doch die ängstliche Bewohnerin wollte nicht mitkommen, selbst als die weiße Frau sie ein zweites und ein drittes Mal bat. Nach den zahlreichen Absagen begann das Gespenst zu schluchzen: "Nun muss ich noch weitere einhundert Jahre warten, bis jemand bereit ist, mich von meinem Jammer und meiner Verwünschung zu erlösen! " Seitdem wurde die weiße Frau nicht mehr gesehen. Sie soll noch immer in den Bergen der Fränkischen Schweiz leben und auf einen Befreier warten.
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Manchmal zeigt sie sich erst, nachdem das Unheil bereits geschehen ist oder gerade geschieht. Orte in Österreich, wo sich der Sage nach Weiße Frauen zeigen sollen
(Reihung nach Bundesländern, alphabetische Reihenfolge)
Burgenland
Bernstein: Die Weiße Frau auf der Burg Bernstein ist eine Wiedergängerin, die von ihrem Ehemann getötet wurde. [1]
Niederösterreich
Drosendorf: Im Haus Nr. 88 in Drosendorf (heute Hauptplatz 2) soll ebenfalls eine Weiße Frau spuken, angeblich ist sie auf der Suche nach einem Schatz. [2]
Salzburg
Salzburg (Stadt): Auf der Feste Hohensalzburg zeigt sich die Weiße Frau, wenn dem Erzstift Salzburg Unheil geschieht oder ihr Erscheinen kündigt dieses an. Steiermark
Graz: Am Schöckl erschien die weiße Frau einem Hirtenbub und einem Bauern. [3]
Wien
Wien, 1. Wiener Gemeindebezirk, Wiener Hofburg: Auch die Wiener Hofburg hat ihre Weiße Frau. Dabei handelt es sich um die Ehefrau eines früheren Landesfürsten des Herzogtums Österreich, deren "Identität" allerdings nicht eindeutig fest steht.
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Als der Diener nun an einer der ersten Türen vorüberging, öffnete sich dieselbe und eine weiße Dame trat oder vielmehr schwebte heraus; sie war von hoher Gestalt, ganz weiß gekleidet, mit langer Schleppe, und trug in der einen der schwarzbehandschuhten Hände eine Kerze. Der Diener, welcher wußte, was das Erscheinen dieses Gespenstes zu bedeuten hatte, erschrak darob so stark, daß er umfiel und tot liegen blieb. Am folgenden Tage starb dann auch wirklich ein Sohn des Grafen von Stubenberg. * * *
Als die Türken das Schloß Mallegg belagern wollten, fand sich ein der Familie des Schloßherrn feindlich gesinnter Mann, der den Feinden den Plan der Befestigung auslieferte, um ihnen die Einnahme der Burg zu erleichtern. Um dieselbe Zeit nun ging des Nachts das Schloßfräulein auf den Gang hinaus und sah da am Ende desselben die weiße Dame, die schon einigemale auf Mallegg erschienen war, mit einem schwarzen vermummten Manne sprechen. Das Fräulein fiel vor Schrecken in Ohnmacht, und als es aus dieser erwachte, sah es an derselben Stelle, wo die nun inzwischen verschwundenen Gestalten gestanden waren, ein Blatt Papier liegen.
Wie auch
immer Ulrich zu Tode kam, Tatsache ist, das es den Historiker ein
Rätsel bleibt. Die Chronik des Geschlechts der Laaber gibt keine
Einzelheiten über den Tod des letzten von Laaber bekannt. Überliefert ist nur das Ulrich IV. von Laaber 1475 eines
plötzlichen Todes starb. Das war auch das vorläufige
Ende von Wolfsegg. Ob
es jemals Erlösung für die ermordete Karla geben wird? Oder ob sie auf ewig auf der Burg umhergehen wird?.. weiß
das schon.... Neben
der Weißen Frau gibt es aber noch eine Besonderheit auf
Wolfsegg: Tropfsteinhöhlen
unterhalb der Wehranlage. Ein Spaltenlabyrinth, das auf ca. 600m
Gesamtganglänge geschätzt wird. Der Gesamthöhenunterschied
liegt bei ca. 40m. An etlichen Stellen tun sich die Spalten zu großen
Hallen auf. Erstaunlich, wie so großräumige Höhlen,
in einen so kleinen Burgfelsen überhaupt passen. Bis heute ist
die Tropfsteinhöhle nicht völlig erforscht. Die Höhle
hatte folgende Funktion für die Burg: Sie diente als
Wasserspeicher. Zwar verfügte die Burg über eine
Regenwasserzisterne, aber wenn diese erschöpft war, gab es außer
der Höhle keine weitere Möglichkeit, an Wasser zu
kommen.