μέσov méson, "das Mittlere"; auch Öffentlichkeit, Gemeinwohl, öffentlicher Weg) ist nach neuerem Verständnis in der Kommunikation ein Vermittelndes im ganz allgemeinen Sinn. Neu!! : Baukasten zu einer Theorie der Medien und Medium (Kommunikation) · Mehr sehen » Nullmedium Den Begriff Nullmedium prägte Hans Magnus Enzensberger 1988 in seiner Fernsehkritik, die polemisch darauf hinweist, dass alle Klagen über das Fernsehen "gegenstandslos" seien, weil das Fernsehen ein Medium der Gegenstandslosigkeit geworden sei; während zunächst noch programmbestimmte Inhalte gesendet worden seien, verkomme es zunehmend zu einem Medium der Belanglosigkeit und Beliebigkeit, zu einem "Trancemittel". Neu!! Vergleich der Medientheorien von Hans Magnus Enzensberger und Jean Baudrillard unter besonderer Berücksichtigung des jeweiligen Medienbegriffes - GRIN. : Baukasten zu einer Theorie der Medien und Nullmedium · Mehr sehen » Radiotheorie Als Radiotheorie bezeichnet man eine auf das Medium Rundfunk, insbesondere den Hörfunk, spezialisierte Medientheorie. Neu!! : Baukasten zu einer Theorie der Medien und Radiotheorie · Mehr sehen » Requiem für die Medien Requiem für die Medien ist ein Ansatz für eine Medientheorie, die Jean Baudrillard 1972, also zwei Jahre nach Enzensbergers Medienbaukasten veröffentlichte.
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Die Do-it-yourself-Generation, so viel ist klar, hat aus dem Mitmach-Web nicht das gemacht, was dem Visionär Enzensberger einst vorschwebte. Doch dasselbe Internet bringt nicht nur Surfpotatoes hervor, sondern hat es eben auch der iranischen Jugend ermöglicht, gegen ein System aus Gewalt und Unterdrückung aufzubegehren. Baukasten zu einer Theorie der Medien. Und in Amerika hat es mit dazu beigetragen, dass erstmals ein schwarzer Präsident gewählt wurde. Auch hier gilt, in abgewandelter Form, was der junge Enzensberger einst über die Presse sagte: "Jedes Volk verdient die Medien, die es nötig hat. "
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[4] Eine vollständige Kontrolle des Mediensystems durch eine zentrale Instanz sei aufgrund seiner Größe nicht möglich. Obwohl die spätindustrielle Gesellschaft auf den Informationsaustausch mit Hilfe der Medien angewiesen sei und das Mediennetz sich ständig erweitere, bestehe die Gefahr, dass das System der Medien mangelnder innerer Stabilität ausgesetzt sei. [5]
Von der sozialistischen Linken werde die Entwicklung der Medien als Manipulation angesehen. Diese sei in der Bewusstseinsindustrie immer politisch. Da Manipulation als ein Eingriff in gegebenes Material zu verstehen sei, setze jeder Gebrauch von Medien Manipulation voraus. Die zentrale Frage müsse daher lauten, wer die Medien manipuliert. Durch eine Revolution, wie Enzensberger sie fordert, solle jeder zum Manipulateur werden können: Nicht durch Zensur, nur durch die produktiv werdenden Massen selbst könne die Manipulation kontrolliert werden. Baukasten zu einer theorie der medien enzensberger van. Die Linke könne jedoch wenig mit der Produktivkraft der Medien anfangen. Man nutze einerseits veraltete Formen der Kommunikation, könne sich aber andererseits dem Programm der Bewusstseinsindustrie nicht entziehen.
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Sie lassen keine Wechselwirkung zwischen Sender und Empfänger zu: technisch gesprochen, reduzieren sie den feedback auf das systemtheoretisch mögliche Minimum. " – Kursbuch 20/1970: 160 Ein "emanzipatorischer Mediengebrauch" macht dagegen jeden Empfänger auch zum Sender. An dieser Stelle setzt auch Enzensbergers Kritik am bisherigen Medienverständnis der Linken an, die Kino, Rundfunk und Fernsehen vor allem als Manipulationsinstrument begreifen, das einflussreich gegen das Proletariat gerichtet sei. Damit einher gehe das Festhalten an Buch und Zeitschrift, also einer "Mediensituation, die etwa dem Stand von 1900" entspreche: "Die Manipulations-These der Linken ist in ihrem Kern defensiv, in ihren Auswirkungen kann sie zum Defaitismus führen. " (Kursbuch 20/1970: 163) Enzensberger versteht Mediengeräte gerade nicht als reine Konsumtionsmittel: "Sie sind im Prinzip immer zugleich Produktionsmittel, und zwar, da sie sich in den Händen der Massen befinden, sozialisierte Produktionsmittel. Baukasten zu einer theorie der medien enzensberger der. "
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Enzensberger Kritische Diskurse zur Pressefreiheit Herausgegeben von Peter Glotz Hans Magnus Enzensberger Nomos, 1997, 169 Seiten, broschiert ISBN 978-3-8329-4509-1 Unser Fortsetzungsservice: Sie erhalten neue Reihentitel oder Neuauflagen automatisch und ohne Abnahmeverpflichtung. Wenn Sie dies wünschen, können Sie es im Warenkorb kennzeichnen. Baukasten zu einer theorie der medien enzensberger hans m day. Das Werk ist Teil der Reihe ex libris kommunikation (Band 8) 15, 00 € inkl. MwSt.
In: Kursbuch 20, S. 159–186, 1970
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ Hans Magnus Enzensberger: Das digitale Evangelium, erschienen in: Der Spiegel 2/2000