Rätselhaft und kaum nachvollziehbar ist auch die Angabe zum Tod des Orgetorix: Der Verdacht sei nicht fernliegend, Orgetorix habe Selbsttötung begangen (für sich selbst den Tod beschlossen [ ipse sibi mortem consciverit Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 1, 4, 4]), wie die Helvetier meinten. Orgetorix hat aber mit Hilfe seiner Gefolgschaft eine Verurteilung in einem Gerichtsverfahren bei dem ihn im Fall einer Verurteilung Verbrennen durch Feuer bevorstand, zu vermeiden versucht. Orgetorix der verräter deutsch. Es ist sehr unklar, unter welchen Umständen er keine Hoffnung mehr gehabt hätte. Caesars Darstellung ist geignet, ein römisches Eingreifen wegen weitreichender gefährlicher Pläne machtgieriger Männer als gerechtfertigt erscheinen zu lassen. Internetseiten:
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Orgetorix hat anscheinend einen Plan zur Auswanderung von Helvetiern in Gang gebracht. Ob er tatsächlich die Helvetier verraten hat, ist sehr zweifelhaft. Als antike Quelle zu dieser Frage gibt es nur Caesars Darstellung, die parteiisch ist. Es ist zweifelhaft, ob Caesars Darstellung tatsächlich wahr ist. Nach Caesars Darstellung ist Orgetorix angeklagt worden, er hat sich aber mit Hilfe seiner Angehörigen, Gefolgsleute/Kienten und von ihm durch Schulden Abhängiger am Gerichtstag dem Gerichtsverfahren entzogen (Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 1, 4). Orgetorix der verräter übersetzung. Das Volk/die Bürgerschaft ( civitas) sei darüber empört gewesen, habe versucht mit Waffengewalt das Recht durchzusetzen, und die Magistrate hätten Menschen aus ländlichen Gebieten zusammengezogen (eine Truppe aufgeboten). Orgetorix ist also noch nicht verurteilt worden, sondern dies war nur beabsichtigt. Vermutlich ist die Anklage von mit Orgetorix konkurrierenden gegnerischen helvetischen Adligen betrieben worden, von denen einige in diesem Jahr Ämter ausübten.
Orgetorix Der Verräter Comic
Title Page
2
Copyright
3
Table of Contents
4
Der Krieg gegen die Helvetier
6
Gallien und seine Bewohner
Der Plan des Orgetorix
8
Orgetorix, der Verräter
10
Das Ende des Orgetorix
12
Es geht weiter …
14
Der Countdown läuft
16
Caesar tritt auf die Bühne (1)
18
Caesar tritt auf die Bühne (2)
20
1:0 für Caesar! 22
Der Hilferuf der Häduer, Ambiorer und Allobroger
24
Der letzte Teil (1)
26
Der letzte Teil (2)
28
Caesar und Divico (1)
30
Caesar und Divico (2)
32
Die Endschlacht (1)
34
Die Endschlacht (2)
36
Die Endschlacht (3)
38
Sieg, Flucht und Kapitulation
40
Wiederherstellung der Ordnung
42
Stumme Zeugen
44
Exkurse zu fremden Völkern
46
Gallierexkurs: Druiden und Menschenopfer
Germanenexkurs: Die wilden Nachbarn
48
Wundersame Tierwelt (1)
50
Wundersame Tierwelt (2)
52
Wundersame Tierwelt (3)
54
Britannien
56
Britannien. Eine Insel im Meer
Landung auf Britannien (1)
58
Landung auf Britannien (2)
60
Wettstreit der Zenturionen
63
Vorlage Karte
65
Body
6
Orgetorix Der Verräter Deutsch
Mit dem Volk/der Bürgerschaft ( civitas) können nicht alle Helvetier gemeint sein. De Bello Gallico: Liber I - Kapitel III – Wikibooks, Sammlung freier Lehr-, Sach- und Fachbücher. Denn Orgetorix hatte ja eine große Gefolgschaft (Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 1, 4, 1 wird eine Zahl von ungefähr 10000 Menschen angegeben) und vermutlich unter den helvetischen Adligen auch einige Freunde/Verbündete. Grund der Anklage und einer beabsichtigten Verurteilung ist nach Caesars Darstellung ein Streben nach einer Königsherrschaft über die Helvetier, die Orgetorix in einer heimlichen Verschwörung, mit Beteiligung von Adligen anderer Stämme/Völker, zu erreichen versucht habe (nach Gaius Iulius Caesar, Commentarii de Bello Gallico 1, 2, 1 hat er aus Begierde nach Königsherrschaft eine Adelsverschwörung unternommen [ regni cupiditate inductus coniurationem nobilitatis fecit]). Orgetorix wird von Caesar als aus persönlichem Ehrgeiz handelnder herrschsüchtiger Mann dargestellt. Nach Caesars Darstellung war bei Orgetorix mit dem Auswanderungsplan ein Plan zu einem innenpolitischen Umsturz, einem Staatstreich, der ihn selbst zur Alleinherrschaft über die Helvetier führte, verbunden.
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1)
in: AU XXXIII 5/1990, 5 3140
Stoessl, F.
Caesars Politik und Diplomatie im Helvetierkrieg
in: iträge 8, 1950, S. 5ff. Inhaltsverzeichnis von Caesar, Der Gallische Krieg - Ein Comic als Caesar-Lektüre von Vandenhoeck & Ruprecht. 3139
Szidat, Joachim
Caesars diplomatische Tätigkeit im Gallischen Krieg
in: Hist. Einzelschriften 14, Steiner, Wiesbaden 1970 3141
Täubler
Bellum Helveticum. Eine Cäsar-Studie
Zürich 1924 3129
Walser, Gerold
Bellum Helveticum: Studien zum Beginn der Caesarischen Eroberung von Gallien
Stuttgart, Steiner, 1998 3260
Wimmel, W.
Caesar und die Helvetier
in:, 125/1982
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- /Lat/caes/ - Letzte Aktualisierung: 20. 12. 2020 - 11:28
(6) Und ebenso überzeugte er den Häduer Dumnorix, einen Bruder des Diviciacus, der in dieser Zeit Fürst seines Stammes war und beim Volk sehr beliebt war, das gleiche zu versuchen und er gab ihm seine Tochter zur Frau. De Bello Gallico 1,3 - Übersetzung Latein. (7) Perfacile factu esse illis probat conata perficere, propterea quod ipse suae civitatis imperium obtenturus esset:
(7) Es sei ganz einfach, die Unternehmungen durchzuführen, erklärte er jenen, und zwar deswegen, weil er selbst die Herrschaft über seinen Stamm übernehmen werde:
(8) Non esse dubium quin totius Galliae plurimum Helvetii possent; se suis copiis suoque exercitu illis regna conciliaturum confirmat. (8) Es steht außer Zweifel, dass die Helvetier in ganz Gallien am meisten Macht besäßen; er versichert, er werde ihnen mit seinen Truppen und seinem Heer zur Königsherrschaft verhelfen. (9) Hac oratione adducti inter se fidem et ius iurandum dant et regno occupato per tres potentissimos ac firmissimos populos totius Galliae sese potiri posse sperant. (9) Durch diese Rede verleitet, schworen sie sich untereinander den Treueeid und gaben sich der Hoffnung hin, dass sie nach der Machtergreifung mithilfe der drei mächtigsten und stärksten Völker ganz Gallien unterwerfen könnten.