Besucher eines Gottesdienstes in der Macedonia Baptist Church in Buffalo Quelle: AFP/SCOTT OLSON "Oh, mein Gott! ", ruft eine Frau in einer hinteren Kirchenbank. Andere Frauen reichen sich gegenseitig Taschentücher. Es ist ein tränenreicher Gottesdienst. "Lasst uns trauern! ", ruft der Bürgermeister, "lasst uns uns umarmen! Lasst uns lieben! " Die Welt schaue nun auf Buffalo, "lasst uns der Welt zeigen, was Buffalo daraus macht! Fußball: Dresden: Gegenwind statt Rückenwind vor der Relegation | STERN.de. " Mit Beifall und teils stehenden Ovationen begrüßt die Gemeinde New Yorks Gouverneurin Hochul, erst seit ein paar Monaten im Amt. Bischof Darius Pridgen umarmt sie, und es folgt eine Rede, deren Tenor keinen Zweifel lässt: So geht es nicht weiter! "Gott, vergib mir die Wut in meinem Herzen", beginnt Hochul. Es gehe darum, diese Wut über das Gewaltverbrechen umzuleiten in eine Leidenschaft, für den Schutz der Menschen, um die Waffen von den Straßen zu holen und "die Stimmen des Hasses, des Rassismus und der weißen Vorherrschaft im Internet zum Schweigen zu bringen".
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Kein Ruhm für den Attentäter Beim Gottesdienst In Buffalo betonte Senator Schumer derweil, dass er den – längst öffentlich bekannten – Namen des Täters bewusst nicht nennen wolle, um ihm nicht noch mehr Ruhm, Bekanntheit zu verschaffen. Am Sonntagmorgen allerdings veröffentlichte die Staatsanwaltschaft des zuständigen Erie County ein Foto des jungen Täters, in weißem Hemd. Er wurde bereits vernommen, ist wegen Mordes ersten Grades angeklagt und plädiert selbst auf nicht schuldig. Am Donnerstag soll die Vernehmung fortgesetzt werden. Zuvor, am Dienstag, will US-Präsident Joe Biden Buffalo besuchen. Derweil wird immer mehr über die Ideologie jenes Mannes bekannt, der nach der Tat von der Polizei festgenommen worden war. So hinterließ der Attentäter vor seiner Tat ein Dokument, in dem er die Mitgliedschaft in "irgendeiner Organisation oder Gruppe" leugnete, wie die "Washington Post" berichtet. Er sei "der alleinige Täter dieses Angriffs", schreibt er darin. In dem 180-seitigen "Manifest" vertritt er die in westlichen Gesellschaften verbreitete These des "Great Replacement".
Capretti steht nun vor einem Dilemma. Die Mannschaft, der er in den vergangenen Wochen den Rücken gestärkt hat und die den Verein vor dem Gang in die Drittklassigkeit bewahren sollte, lässt Zweifel am Binnenverhältnis zwischen Trainer und Spielern aufkommen. Auch für die Vereinsführung gestaltet sich die Situation als verzwickt. Grundsätzlich scheint man immer noch an die Ideen des Fußballlehrers zu glauben. Nur, der Glaube an eine Idee kann in diesem Moment nicht die einzig zielführende Maßgabe sein. Für einen Trainerwechsel ist es aber im Grunde genommen zu spät: Bis zum Anpfiff des Hinspiels auf dem Betzenberg am Freitag (20. 30 Uhr/Sky, Sat1) sind es nur noch wenige Tage. Abzüglich des trainingsfreien Montags und der vermutlichen Anreise am Donnerstag blieben einem neuen Heilsbringer lediglich wenige Stunden. Dieses Gedankenspiel verwirft sich somit von allein. Dynamos Gegner Kaiserslautern hatte vor wenigen Tagen auf eine ähnliche Problematik vermeintlich rechtzeitig reagiert. Nach drei Niederlagen hintereinander und dem verpassten direkten Aufstieg wurde Übungsleiter Marco Antwerpen durch Dirk Schuster ersetzt.