Hans Christian Andersen ist es mit seinem modernen Kalendermärchen gelungen, eine kindgerechte Erzählung zu entwerfen, welche seinen Lesern – ob Jung oder Alt – in Form einer modernen Märchengeschichte die Bedeutsamkeit der einzelnen Monate des Kalenderjahres veranschaulicht und näher bringt. Inhalt:
Primärtext Hans Christian Andersen: Zwölf mit der Post
Zusammenfassung
Einstieg und sprachliche Besonderheiten
Titel
Das Ende
- Geschichte die 12 mit der post reports
- Geschichte die 12 mit der post production
- Geschichte die 12 mit der post bac
Geschichte Die 12 Mit Der Post Reports
Er trug einen Veilchenstrauß im Knopfloch. Die Veilchen waren jedoch noch sehr klein. »Vorwärts,
März! « rief der vierte und gab dem dritten einen Puff. »Vorwärts, Marsch! Hinein in die Wachstube! Da gibt's Punsch; der Duft steigt mir schon in die Nase! « Das war aber gar nicht wahr, sondern der
April wollte den März nur in den April schicken, und mit diesem Witze stellte er sich vor. Er machte anfangs einen recht guten Eindruck; mit seiner Arbeit war es jedoch nicht weit her. Dafür hielt er alle Feiertage sehr streng ein. »Bei mir geht es immer so auf und ab«, sagte er, »heute so, morgen so! Regen und Sonnenschein, Auszug und Einzug wechseln miteinander ab. Ich bin auch Güterbeförderer. Ich kann lachen und weinen, wie man's will. Die Geschichte von den Zwölf mit der Post. In meinem Koffer habe ich meine Sommerkleider, aber es wäre sehr unklug, wenn ich sie jetzt schon anziehen würde. Hier bin ich, und wenn ich mich fein machen will, zieh' ich seidene Strümpfe an und nehme meinen Muff! «
Jetzt stieg eine Dame aus dem Wagen. »Ich bin Fräulein
Mai!
Geschichte Die 12 Mit Der Post Production
Sein Gepäck bestand aus einer großen Tonne. "Aus der Tonne, " sagte er, "wollen wir zur Fastnachtszeit die Katze herausjagen. Ich werde euch schon Vergnügen bereiten und mir auch; alle Tage lustig! Ich habe nicht gerade lange zu leben; von der ganzen Familie die kürzeste Zeit; ich werde nämlich nur achtundzwanzig Tage alt. Bisweilen schalten sie mir zwar auch noch einen Tag ein – aber das kümmert mich wenig, hurra! " "Sie dürfen nicht so schreien! " sagte die Schildwache. "Ei was, freilich darf ich schreien, " rief der Mann, "ich bin Prinz Karneval und reise unter dem Namen Februarius. " Jetzt stieg der dritte aus; er sah wie das leibhaftige Fasten aus, aber er trug die Nase hoch, denn er war verwandt mit den 'vierzig Rittern' und war Wetterprophet. Allein das ist kein fettes Amt, und deshalb pries er auch die Fasten. In einem Knopfloche trug er auch ein Sträußchen Veilchen, auch diese waren sehr klein. Geschichte die 12 mit der post pour les. "März! März! " rief der vierte ihm nach und schlug ihn auf die Schulter; "riechst du nichts?
Geschichte Die 12 Mit Der Post Bac
Aber er malte wunderschön, wenn es ihm darum zu tun war, und bald leuchtete der Wald in roten, gelben und braunen Farben. Der Meister pfiff mit den schwarzen Staren um die Wette, war flink bei der Arbeit und schlang eine braungrüne Hopfenranke um seinen Bierkrug; da sah der Krug nochmal so hübsch aus. Ja, dafür hatte der Maler ein Auge! Geschichte 12 mit der post. Da stand er nun mit seinem Farbentopfe, das war sein ganzes Gepäck. Gleich nach ihm kam ein Gutsbesitzer, der nur an die Saatzeit, an das Bepflügen und Bebauen der Felder, aber doch auch ein klein wenig an das Jagdvergnügen dachte. Hund und Büchse hatte der Herr
Oktober bei sich und einen ganzen Sack voll Nüsse: knick, knack! Er hatte überhaupt entsetzlich viel Gepäck, sogar einen englischen Pflug. Sein ganzes Gespräch drehte sich um die Landwirtschaft, aber man verstand nicht viel davon; denn sein Nachbar, der
November, saß hustend und stöhnend da und schneuzte sich die ganze Zeit die Nase. Ach, der November – er hatte Schnupfen, so schrecklichen Schnupfen, daß er eigentlich ein Laken anstatt des Schnupftuchs gebraucht hätte, und doch sollte er überdies noch bei den Dienstmädchen den »gehorsamen Diener« machen, wie er sagte.
Geschwind in die Wachstube hinein,
dort trinken sie Punsch, deinen Leib- und Labetrunk; ich rieche
es schon hier außen. Marsch, Herr Martius! " Aber es war nicht wahr, der wollte ihn nur den Einfluß seines
Namens fühlen lassen, ihn in den April schicken;
denn damit begann der vierte seinen Lebenslauf in der Stadt. Er
sah überhaupt sehr flott aus; arbeiten tat er nur sehr wenig;
desto mehr aber machte er Feiertage. "Wenn es nur etwas beständiger
in der Welt wäre", sagte er;
"aber bald ist man gut, bald schlecht gelaunt, je nach Verhältnissen;
bald Regen, bald Sonnenschein; ein- und ausziehen! Ich bin auch so eine Art Wohnungsvermietunternehmer, ich kann lachen
und weinen, je nach Umständen! Im Koffer hier habe ich Sommergarderobe, aber es würde sehr
töricht sein, sie anzuziehen. Hier bin ich nun! Sonntags geh' ich in Schuhen und weißseidenen Strümpfen
und mit Muff spazieren. Zwölf mit der Post. " Nach ihm stieg eine Dame aus dem Wagen. Fräulein Mai nannte
sie sich. Sie trug einen Sommermantel und Überschuhe, ein lindenblattartiges
Kleid, Anemonen im Haare, und dazu duftete sie dermaßen nach Waldmeister,
daß die Schildwache niesen mußte.